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Auf nach Marseille und Kosice
Marseille und Kosice wurden zu den Kulturhauptstädten des Jahres 2013 ernannt. Die alte Mittelmeer-Metropole mit Imageproblemen und die touristisch noch weitgehend unerschlossene slowakische Stadt könnten unterschiedlicher nicht sein. "Heute.at" präsentiert die Highlights beider Orte.
Marseille und Kosice wurden zu den Kulturhauptstädten des Jahres 2013 ernannt. Die alte Mittelmeer-Metropole mit Imageproblemen und die touristisch noch weitgehend unerschlossene slowakische Stadt könnten unterschiedlicher nicht sein. "Heute.at" präsentiert die Highlights beider Orte.
Marseille ist im Prinzip ein traumhaftes Fleckchen Erde. Geprägt von den verschiedensten Einflüssen des Mittelmeerraums, die sich auf Kultur und Kulinarik niedergeschlagen haben, ist die zweitgrößte Stadt Frankreich für ihre vielen Sonnentage bekannt. Maler wie Auguste Renoir und Paul Cezanne wussten den Reichtum an Licht für ihre Kunst zu nutzen.
Mit einer langen Geschichte, 17 Museen und über 40 Theatern ist Marseille auf jeden Fall eine würdige Kulturhauptstadt. Doch in den vergangenen Jahren wurden mit ihr vor allem Bandenkriminalität, Tote und Arbeitslose in Verbindung gebracht. Die Ernennung zur Kulturhauptstadt bietet der alten Hafenstadt in der französischen Region Provence-Alpes-Côte d'Azur eine tolle Gelegenheit zur dringend notwendigen Imagepolitur.
Marseille startet mit dem klingenden Motto "Den Süden teilen" in das Projekt Kulturhauptstadt. Es stehen 900 kulturelle, künstlerische und kulinarische Events auf dem Programm, in das auch umliegende Gemeinden und Städte einbezogen werden.
Kosice ist aus kultureller Sicht kein Mauerblümchen
Marseille mag in den letzten Jahren seinen guten Ruf ein wenig eingebüßt haben. Kosice hingegen muss sich international gesehen überhaupt erst einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeiten. Die Wahl zur Kulturhauptstadt kommt dabei gelegen.
Bratislava ist vor allem in Österreich aufgrund der Nähe zur Grenze und des Twin-City-Liners längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Kosice liegt allerdings viel weiter östlich, dicht an der Grenze zu Ungarn, der Ukraine und Polen. Mit rund 240.000 Einwohnern ist Kosice wie auch Marseille die zweitgrößte Stadt des Landes.
Für Touristen muss sich die Stadt nicht erst "aufhübschen", denn der historische Stadtkern ist reich an alten, schönen Gebäuden. Neben historischen Bauten ist Kosice auch für die Philharmoniker und eine lebendige Theaterszene bekannt, darunter befindet sich auch eine Roma-Bühne.