Wirtschaft

Ausfall des Lifeball lässt Tourismus zittern

Heute Redaktion
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Nachdem bekannt geworden ist, dass sich Gery Keszler im kommenden Jahr eine kreative Schaffenspause gönnt, um den Life Ball 2017 in noch nie dagewesenem Glanz zu präsentieren, bangt der Wiener Tourismus um wertvolle Einnahmen. Weiters fällt auch die weltweite Berichterstattung und die damit verbundene Werbung weg.

Nachdem bekannt geworden ist, dass sich Gery Keszler im kommenden Jahr eine gönnt, um den Life Ball 2017 in noch nie dagewesenem Glanz zu präsentieren, bangt der Wiener Tourismus um wertvolle Einnahmen. Weiters fällt auch die weltweite Berichterstattung und die damit verbundene Werbung weg.

"Es gehen über 4,5 Millionen Euro an die Stadt Wien, von den fast zehn Millionen Euro, die über den Life Ball umgesetzt werden. Man muss sagen, dass natürlich Wien als Destination dadurch extrem gepuscht wird. Es gibt über 60 Medien, die weltweit über den Life Ball berichten. Diese Bilder, die da präsentiert werden, und das Image, das Wien generieren kann, das ist einfach unbezahlbar", so Markus Grießler, Obmann Tourismus Wiener Wirtschaftskammer, gegenüber "Wien heute".

Die Gastronomie und die Hotellerie profitierte besonders von den Einnahmen. So sollen rund 900.000 Euro zusätzlich durch den Life Ball erwirtschaftet worden sein, wie das Institut für Höhere Studien (IHS) berichtet. Mit 512 Euro pro Tag sind die Tagesausgaben der Ballbesucher zudem rund doppelt so hoch, wie jede der übrigen Touristen. 

Obwohl das Hauptevent im Jahr darauf stattfinden wird, wird es dennoch nicht ganz ruhig um die heimische AIDS-Hilfe: Zwei Nebenveranstaltungen, das Red Ribbon Celebration Concert im Burgtheater und das mittägliche Treffen der First Ladies im Belvedere, werden wie gewohnt stattfinden, versprach Keszler.