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Ausschreitungen in Athen vor deutscher Schuldenstrei...

Heute Redaktion
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Vor dem wichtigen Votum im Deutschen Bundestag zur Verlängerung der Hilfen für Griechenland haben in Athen hunderte Menschen gegen die Einigung im Schuldenstreit protestiert. Bei der Demonstration am Donnerstagabend kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen.

Vor dem wichtigen Votum im Deutschen Bundestag haben in Athen hunderte Menschen gegen die Einigung im Schuldenstreit protestiert. Bei der Demonstration am Donnerstagabend kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen. Die Demo am Freitag lief dafür friedlich ab.

Nach Angaben der griechischen Polizei folgten am Donnerstagabend etwa 200 Menschen dem Aufruf einer kleinen antikapitalistischen Partei, gegen die über eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu protestieren.

Außerdem schlossen sich demnach etwa 300 schwarzgekleidete Linksautonome der Demonstration an. Die Menge zog unter anderem zum Parlament.

Einige Demonstranten hielten Banner mit Slogans wie "Raus aus der EU" und "Streicht die Schulden" in den Händen. Wie AFP-Reporter berichteten, wurden mehrere Scheiben von Geschäften eingeschlagen, im griechischen Fernsehen waren auch beschädigte Bushaltestellen zu sehen. Mehrere Autos gingen in Flammen auf.

Kommunisten: "Regierung sagt nicht die Wahrheit"

Am Freitagabend gingen tausende Kommunisten im Zentrum Athens gegen das Abkommen Griechenlands mit der Eurogruppe auf die Straße. Der Generalsekretär der Partei, Dimitris Koutsoumbas, forderte den Austritt Griechenlands aus der Eurozone und der EU. Die Regierung unter dem linken Premier Alexis Tsipras sage nicht die Wahrheit. Im Juni werde es ein neues hartes Sparprogramm für Griechenland geben, hieß es. Die Demonstration verlief friedlich, wie die Polizei mitteilte.