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Australian Open: Ausraster und eine Selbstzerstörerin

Heute Redaktion
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Die ersten Tage des Grand Slams in Melbourne brachten bereits einige Kuriositäten. So verbreitete sich der Auszucker von Jerzy Janowicz rasend auf YouTube. Serena Williams schreibt unterdessen mit leicht masochistischen Pannen Schlagzeilen.

Nicht nur, dass Kimiko Date-Krumm mit ihren mittlerweile 42 Jahren bereits in der dritten Runde des Turniers steht, ist eine Meldung wert. Die Japanerin, die die Mutter ihrer meisten Gegnerinnen sein könnte, warf nun auch Shahar Peer aus dem Bewerb (6:2,7:5). In der dritten Runde bekommt sie es mit der ebenfalls ungesetzten Serbin Bojana Jovanovski zu tun.

Pole rastet aus

Für den bisherigen Ausraster des Turniers sorgte Jerzy Janowicz. Der Pole ärgerte sich lautstark und gestenreich über einen nichtgegeben Outball. Weil er es so vehement tat, wurde er sogar verwarnt. Die Partie gegen Somdev Devvarman gewann er dennoch. In der dritten Runde bekommt es der an Nummer 24 gesetzte Pole mit dem an zehnter Stelle gereihten Nicolas Almagro zu tun.

Williams schlägt sich selbst

Serena Williams, die von vielen als Turnierfavoritin gilt, sorgte gleich für mehrere Hoppalas. In der ersten Runde knöchelte sie um, gewann aber dennoch ohne Game-Verlust. In Runde zwei folgte das nächste Missgeschick, als sie sich mit dem eigenen Racket auf die Lippe schlug. "Aber wenn die Lippe nun anschwillt, dann habe ich zumindest sexy Lippen, richtig?", nahm es die US-Amerikanerin mit Humor. Sie gewann trotzdem gegen Garbine Muguruza mit 6:2 und 6:0.

Ihre Verletzung aus Runde eins hinterließ allerdings Spuren. Williams musste mit Schmerzmitteln spielen. "Ich habe nichts gespürt. Normalerweise spüre ich Verletzungen nach dem Match, aber bisher ist alles okay", beruhigte Williams ihre Fans. Am Samstag trifft sie in der dritten Runde auf Ayumi Morita. "Wer weiß, was dann passiert", scherzte die 13-fache Grand-Slam-Siegerin.

Favoriten weiter

Aus rein sportlicher Sicht gab es nur wenige Überraschungen. Titelverteidigerin Viktoria Asarenka ist ebenso eine Runde weiter wie Roger Federer, Andy Murray, Wien-Sieger Juan Martin Del Potro sowie Jo-Wilfried Tsonga. Jürgen Melzer ist am Freitag wieder im Einsatz. Er bekommt es in Runde drei mit der Nummer fünf des Turniers, dem Tschechen Tomas Berdych zu tun (ab 9.30 Uhr auf Eurosport 2).