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Australischer Minister beleidigt Tennis-Star übel

Zahlreiche Tennis-Profis sitzen in Melbourne in Quarantäne. Darunter auch Stan Wawrinka, der nun von einem örtlichen Politiker beleidigt wurde.

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Stan Wawrinka bei seiner Ankunft im Hotel.
Stan Wawrinka bei seiner Ankunft im Hotel.
imago images

Stan Wawrinka freut sich trotz des großen Corona-Durcheinanders in Melbourne, an der Australian Open teilnehmen zu können. Momentan stehen 72 Tennis-Profis in Down Under unter Quarantäne, so auch Stan. Trotz Quarantäne darf sich der 35-Jährige jedoch für Trainings nach draußen bewegen. Seine Dankbarkeit bringt Stan in einem Tweet zum Ausdruck:

"Regel Nummer 1 der Quarantäne: kein Kontakt", schreibt der dreifache Grand-Slam-Sieger zum Foto, das ihn beim Frühstück zeigt. Gefolgt von den Hashtags #glücklichhierzusein, #dankbar und #bereitfürdiearbeit.

Dies scheint Tim Smith, einem australischen Politiker, überhaupt nicht zu passen. In einem mittlerweile gelöschten Tweet poltert das Parlamentsmitglied gegen Wawrinka: "Es muss viele viktorianische Familien zur Weißglut bringen, dass dieser Lackaffe von Tennisspieler rein darf und unsere eigenen Leute nicht." Smith nutzt das australische Slangwort "flog", das laut «Urban Dictionary» einen eingebildeten Poser beschreibt.

Schuss geht nach hinten los

Dabei spielt Smith darauf an, dass Einwohnerinnen und Einwohnern des Bundesstaats Victoria, die sich gerade in Sydney befinden, momentan aufgrund von Corona nicht in ihre Heimat reisen dürfen. Smith spricht von "Doppelmoral" – und erntet hämische Kritik unter seinem Tweet, was wohl erklärt, wieso dieser mittlerweile verschwunden ist. Zum Glück vergisst das Internet nie:

Der gelöschte Tweet des Politikers.
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