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Austria auch finanzielle Nummer eins in Wien

Heute Redaktion
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Rapid schockte am Montag mit der Meldung, in der vergangenen Saison ein Minus von rund 3,3 Millionen Euro erwirtschaftet zu haben. Damit ist der Rekordmeister auch der "Schuldenkaiser" der Bundesliga. Stadtrivale Austria fuhr hingegen ein sattes Plus von rund zwei Millionen Euro ein.

Rapid schockte am Montag mit der Meldung, in der vergangenen Saison ein erwirtschaftet zu haben. Damit ist der Rekordmeister auch der "Schuldenkaiser" der Bundesliga. Stadtrivale Austria fuhr hingegen ein sattes Plus von rund zwei Millionen Euro ein.

Nächster Derby-Sieg für die Austria. In Favoriten jubelt man über ein Rekordjahr. In der Saison 2011/12 schrieben die "Veilchen" ein sattes Plus von 2,05 Millionen Euro. Der Umsatz konnte zudem auf 26,9 Millionen Euro gesteigert werden. Damit hat man Rapid in beiden Belangen übertroffen (-3,3 bzw. 15,9 Mio. Euro). Nur die Schulden sind mit 2,6 Millionen Euro um rund 800.000 Euro höher. Dies sind noch Altlasten vom Stadionumbau.

Dennoch ist Austrias Finanzlage beeindruckend. Nach dem Ausstieg von Mäzen Frank Stronach wurde Schlimmes befürchtet. Doch die Violetten wirtschafteten klug und haben den Erzrivalen, mit einem ehemaligen Finanzminister als Präsidenten, nun überholt. Allerdings warnt man in Favoriten vor überschäumenden Jubel. Aufgrund der verpassten Europacup-Quali wird am Ende der Saison in der Jahresbilanz maximal eine Null stehen.

Rapid rechnete mit Verlust

Bei Rapid versucht man zu beschwichtigen. Am Tag der Bilanz-Meldung wird auf der groß über ein neues Stadionprojekt berichtet. Manager Werner Kuhn erklärte, dass in jedem Budget ein Risiko von zwei bis drei Millionen Euro Verlust einberechnet wird. "Im Zweijahreszyklus ist uns auch immer ein ausgeglichenes Budget gelungen", so Kuhn gegenüber "90minuten.at".

Salzburg bleibt unerreichbar

Über derlei Dinge braucht man sich in Salzburg dank Dietrich Mateschitz keine Gedanken machen. Salzburg ist absoluter Spitzenreiter beim Umsatz (54,5 Mio. Euro) und bei den Personalausgaben (35,2 Mio. Euro). Zum Vergleich: Die Austria gab für ihre Mannschaft zwölf, Rapid 11,23 Millionen Euro aus. Negativ bilanzierten abgesehen von Rapid nur die Admira und der WAC.