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Austria-Boss verspricht "schlagkräftige Mannschaft"

Die Wiener Austria ist gerettet. Am Freitag erhielten die "Veilchen" die Bundesliga-Lizenz für die kommende Saison in zweiter Instanz zugesprochen. 

Heute Redaktion
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Austria-Präsident Frank Hensel.
Austria-Präsident Frank Hensel.
Gepa

Damit ist allerdings nur der erste Schritt gelungen. Die Wiener schleppen weiterhin einen Schuldenberg von 78 Millionen Euro vor sich her. Die letzte Saison war mit einem Minus von 18,8 Millionen Euro abgeschlossen worden. In den letzten Tagen konnte kurzfristig ein Betrag von gut sieben Millionen Euro aufgestellt werden. 

Auch weil Austria-Präsident Frank Hensel in seine eigene Tasche griff, kolportiert eine halbe Million Euro beisteuerte. Nun sieht er die Austria im Aufwind. "Ich bin davon überzeugt, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen werden", versprach der Austria-Präsident bei "Sky". 

Hensel erklärt Finanzprobleme

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? "Man muss sich ständig hinterfragen. So überrascht, wie wir über die Lizenzverweigerung waren, so sehr war uns doch klar, dass es eine schwierige Situation ist. Die Austria hat 2015 entschieden, in die Infrastruktur zu investieren - was grundsätzlich richtig ist - aber zu einer Belastung geführt hat. Die hat sich dann verbunden mit sportlichem Nicht-Erfolg, der finanzielle Folgen nach sich zieht. Und wir sind seit einem Jahr in einer Corona-Situation, die es nicht besser gemacht hat, weil die Ausgangsposition schon schwierig war", erklärte der Deutsche. 

Die Austria habe schon in der Vergangenheit richtig reagiert, ist Hensel überzeugt. "Wir haben schon 2019 eine Fortbestandprognose gemacht, haben umgeschuldet, haben vernünftige Verträge mit den Banken gemacht. Dann kam Corona dazu", so Hensel weiter. 

Gruppe bestellt den Trainer

Offen ist derweil, wer die Austria nun sportlich neu aufstellt. Hensel müsste in einer Generalversammlung als Präsident bestätigt werden, diese konnte aufgrund der Corona-Beschränkungen noch nicht stattfinden. Der Deutsche möchte aber bleiben. 

Trainer und Sportdirektor werden nun von einer Gruppe, gebildet aus Gremiumsmitgliedern und dem Präsidium, gebildet. "Der Trainer muss relativ schnell her. Es sind nur noch zwei Monate. Es wird ein Vorschlag erarbeitet, und darüber werden wir dann in den Gremien entscheiden", erklärte Hensel das weitere Vorgehen. Dann muss auch schnell mit Spielern verlängert werden. Viel Arbeit für die Austria, ist ja bisher nur der erste Schritt gemacht.