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Austria-Coach Thorsten Fink: "Bei Rapid ist mehr The...

Heute Redaktion
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Showdown! Am Sonntag muss die Austria zu Rapid, am Mittwoch steigt in Salzburg das Cup-Halbfinale. Was Thorsten Fink vor der violetten "Woche der Wahrheit" bewegt, verriet er Frenkie Schinkels.

Showdown! Am Sonntag muss die vor der violetten "Woche der Wahrheit" bewegt, verriet er Frenkie Schinkels.

Schinkels: Thorsten, Rapid hat seit fünf Runden nicht gewonnen, die Austria seit vier: Wer hat den Derby-Sieg nötiger?

Fink: "Wo mehr Theater ist, ist eigentlich klar, bei Rapid. Ich möchte jetzt nicht in ihrer Situation sein und daheim spielen. Dort ist der Druck noch höher."

Schinkels: Wie legst du das Derby an? Schließlich geht es für euch drei Tage später in Salzburg um den Einzug ins Cup-Finale.

Fink: "Schwierig. Ich überlege Tag und Nacht, die beste Mischung zu finden.

Schinkels: Dortmunds Tuchel schonte zuletzt im Revierderby acht Spieler für den Hit gegen Liverpool.

Fink: "Ich will nicht zu viel wechseln, werde aber trotzdem zwei, drei frische Spieler bringen. Ich will das Derby unbedingt gewinnen, keine Frage. Aber auch der Cup ist ein Ziel. Sollten wir allerdings ausscheiden, dann lieber jetzt als im Finale. Es ist wie in der Champions League. Die Bayern wollen immer den Titel, es gelingt aber nur alle zehn Jahre."

Schinkels: In der Liga hast du früh "nur" Rang drei als Ziel ausgegeben – obwohl du das Siegergen der Bayern in dir trägst und überall Erfolg hattest. Wie passt das zusammen?

Fink: "Ich kann nicht Dinge sagen, die ich nicht sehe. Ich war immer ehrlich und bin Realist. Unser Kader ist gut, aber um Meister zu werden, brauchst du einen Torjäger, der 25 Buden macht. Den haben wir nicht. Und Rapid hat diesen Spieler abgegeben. Nur Salzburg hat mit Soriano so jemanden."

Schinkels: Die Austria hatte früher mit Hosiner einen. Den konntest du anschießen, wenn er aus dem Bus stieg, und der Ball ging ins Tor. Abschließend: Was ist nächste Saison möglich?

Fink: "Ich bin nicht David Copperfield, aber ich denke, Dritter kann ich hier immer werden. Der Rest hängt auch von der Konkurrenz ab. Kauft Red Bull fünf Spieler um drei Millionen Euro und wir drei um 200.000 und verlieren Gorgon, wird es nicht leichter. Aber wir sind auf einem guten Weg."