Sport

Austria fürchtet harte Corona-Auswirkungen

Der Austria macht die Coronavirus-Pandemie auch wirtschaftlich zu schaffen. Nun melden sich Markus Kraetschmer und Peter Stöger zu Wort.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Keine Spiele, keine Einnahmen – doch Gehälter, Mieten und Kredite sind weiterhin fällig. Für viele Fußball-Vereine bedeutet das Coronavirus einen großen wirtschaftlichen Schaden. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek spricht von "bis zu sechs Millionen Euro bis zum 30. Juni 2020. Die Folgeschäden sind noch nicht abschätzbar."

Nun meldet sich auch Stadtrivale Austria Wien zu Wort. Die "Veilchen" hatten bereits vor der Pandemie einen finanziellen Engpass. In den kommenden Wochen dürfte sich die Lage weiter zuspitzen. "Natürlich müssen wir uns auch über die wirtschaftlichen Auswirkungen Gedanken machen, die sicher sehr hart sein werden", sagt Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer.

Zahlen nennt er vorerst keine, da die Politik bereits Hilfe in Aussicht gestellt hat. "Warten wir ab, wie die Entscheidungen des ÖFB und der Bundesliga ausfallen werden. Erst dann kann man seriös kommunizieren und Aussagen treffen."

Grundsätzlich hält Kraetschmer aber fest, dass es "jetzt mit Sicherheit wichtigere Dinge als den Fußball" gibt. "Wir tragen eine sehr große Verantwortung gegenüber unseren Spielern und Mitarbeitern. Jeder Tag bekommt beinahe stündlich eine neue Dynamik und muss anders bewertet werden."

Stöger: "Wollen keine Risiken eingehen"

Sport-Vorstand Peter Stöger meint: "Jeder muss sich intensiv mit diesem Thema und seiner persönlichen Situation auseinandersetzen. Jeder hat Familie, viele haben Kinder, Eltern oder Großeltern. Das sind die am meisten gefährdeten Gruppen und das macht ein Denken an den normalen Alltag nicht einfach. Gesunde Familien stehen für uns an erster Stelle, wir wollen und können dahingehend keine Risiken eingehen. Wir nehmen die Situation sehr ernst, bitte passt auf euch auf!"