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Austria ist Sieger, ohne gespielt zu haben

Heute Redaktion
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Meister Red Bull Salzburg und Vizemeister Rapid Wien sind am Samstag in der 8. Runde der Fußball-Bundesliga trotz Heimvorteil nicht über ein Remis hinausgekommen. Salzburg musste sich gegen SV Ried mit einem 1:1 begnügen, Rapid enttäuschte beim 0:0 gegen die Admira. Sturm Graz fertigte dagegen Schlusslicht Wacker Innsbruck mit 3:0 ab und setzte sich in der Spitzengruppe fest. Aufsteiger WAC deklassierte Wr. Neustadt mit 6:0.

Meister Red Bull Salzburg und Vizemeister Rapid Wien sind am Samstag in der 8. Runde der Fußball-Bundesliga trotz Heimvorteil nicht über ein Remis hinausgekommen. Salzburg musste sich gegen SV Ried mit einem 1:1 begnügen, Rapid enttäuschte beim 0:0 gegen die Admira. Sturm Graz fertigte dagegen Schlusslicht Wacker Innsbruck 3:0 ab und setzte sich in der Spitzengruppe fest. .

Sturm rückte auf Rang vier vor, punktegleich mit Salzburg (je 15 Punkte). Rapid (16) hat einen Zähler Vorsprung auf dieses Duo, könnte aber am Sonntag schon fünf Punkte hinter dem Stadtrivalen Austria (18) liegen. Der Tabellenführer gastiert zum Abschluss der Runde in Mattersburg.

Rapid: Verpatzte Generalprobe für Geisterspiel

Rapid ist die Generalprobe für das erste Gruppenspiel in der Europa-League also misslungen. Fünf Tage vor dem Geisterspiel im Happel-Stadion gegen Rosenborg Trondheim mussten sich die Hütteldorfer nach einer schwachen Vorstellung gegen Admira mit einem torlosen Remis begnügen.

Rapid wirkte nach der Länderspielpause müde und hatte Probleme im Spielaufbau, weil das offensive Dreier-Mittelfeld nicht zur gewohnten Form fand. Die Admira stand dagegen sehr kompakt, ging engagiert zu Werke und sorgte mit dem von ihr praktizierten schnellen Umschalten von Defensive auf Offensive für mehr Gefahr als die Hausherren.

Rapid gab erst nach 37 Minuten durch Burgstaller den ersten Torschuss ab. Auch nach der Pause sahen die 16.100 Zuschauer im Hanappi-Stadion ein ideenloses Heimteam und clevere Gäste, die nur selten in Bedrängnis kamen. Erneut Burgstaller vergab die beste Chance der Grün-Weißen, als er den Ball aus spitzem Winkel über das leere Tor schoss (73.).

Salzburg nach früher Roter nur Remis

Red Bull Salzburg ist im ersten Ligaspiel nach seinem kräftigen Personalumbau nicht über ein Heimremis gegen die SV Ried hinausgekommen. Die 85 Minuten numerisch unterlegenen Salzburger mussten sich vor 8.500 Zuschauern mit einem 1:1 begnügen. Die Tore erzielten Bundesliga-Topscorer Jonathan Soriano (34.) sowie der Rieder Marcel Ziegl (70.).

Bullen-Trainer Roger Schmidt verhalf gleich zwei der fünf kurz vor Transferschluss geholten Spieler zu ihrem Debüt in der Startformation - jenes von Isaac Vorsah dauerte allerdings nur fünf Minuten. Der Ghanaer sah nach einem Foul an Rene Gartler als letzter Mann Rot. Kevin Kampl dagegen war auf Anhieb der beste Mann auf dem Platz. Der slowenische U21-Teamspieler bereitete mehrere Großchancen vor, darunter auch das Goldtor durch Soriano.

Die Salzburger blieben damit zwar auch im 15. Heimspiel der Red-Bull-Ära (seit 2005) gegen Ried ohne Niederlage, haben in vier Ligaheimspielen aber bereits sieben Punkte abgegeben. Dabei hatte Salzburg-Sportdirektor Ralf Rangnick nach den Millioneninvestitionen angekündigt, dass die Saison in dieser Konstellation jetzt "für uns noch einmal neu beginnt".