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Austria will näher an Spitzenduo heranrücken

Heute Redaktion
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Für die Austria geht es im Spiel gegen Wacker Innsbruck darum, am Spitzenduo dranzubleiben. Nachdem entweder Rapid oder Salzburg nicht voll punkten wird, können die "Veilchen" Boden gutmachen. Nach zwei Siegen in Folge kommen die Austrianer mit Schwung nach Innsbruck. Ein Sieg könnte Auftrieb für den Champions League-Auswärtsauftritt in Porto geben. Beim "Pack"-Duell treffen der WAC und Sturm aufeinander.

Für die Austria geht es im Spiel gegen Wacker Innsbruck darum, am Spitzenduo dranzubleiben. Nachdem entweder nicht voll punkten wird, können die "Veilchen" Boden gutmachen. Nach zwei Siegen in Folge kommen die Austrianer mit Schwung nach Innsbruck. Ein Sieg könnte Auftrieb für den Champions League-Auswärtsauftritt in Porto geben. Beim "Pack"-Duell treffen der WAC und Sturm aufeinander. 

Für Fußball-Meister Austria fällt am Innsbrucker Tivoli der Startschuss in einen intensiven Jahresausklang. Samt der Partie gegen den FC Wacker Innsbruck am Samstag warten auf die Violetten bis 18. Dezember insgesamt acht Spiele. Die Länderspielpause kam der Austria vor den Auswärtsauftritten in Tirol sowie in der Champions League beim FC Porto am Dienstag daher wie gerufen. "Die Pause hat der Mannschaft sicher gut getan", mutmaßte Austria-Trainer Nenad Bjelica. Der Kroate peilt mit seiner Mannschaft in der Liga den dritten Sieg in Serie an, die aktuell viertplatzierte Austria würde damit auch den Kontakt zu den Europacup-Rängen wahren. Wacker wähnt sich nach dem jüngsten Befreiungsschlag gegen Wiener Neustadt aber ebenfalls gestärkt.

Drei Tage gönnte Roland Kirchler seinem Team nach dem 4:0 Ruhe. "Der Kopf ist natürlich freier. Die Stimmung ist sehr gut, war aber vorher auch nicht so schlecht", meinte Innsbrucks Trainer. Gegen die Austria sei Wacker dennoch Außenseiter. "Jetzt kommt ein Champions-League-Teilnehmer. Jeder sagt, die Austria ist nicht gut drauf, aber ich weiß, dass sie eine sehr gute Mannschaft ist." 1:1 trennten sich die beiden Traditionsteams im ersten Saisonvergleich in Wien. Der mittlerweile mit Teamehren bedachte Lukas Hinterseer beendete dabei eine Tiroler Torsperre, nachdem Wacker zuvor in sechs Liga-Matches gegen die Austria keinen Treffer erzielt hatte. Ohnedies sind die Wiener kein Lieblingsgegner: Seit zwölf Liga-Partien wartet Wacker auf einen vollen Erfolg.

Beide Teams benötigen Punkte - Austria mit keinem freien Tag bis zur Winterpuase 

Kirchler sah das Verlangen nach Punkten auf beiden Seiten gleich ausgeprägt. "Die Austria muss etwas machen, Druck haben wir aber auch. Wir wollen Wiener Neustadt einholen", betonte der Ex-Internationale. Nach der Bestätigung des Acht-Punkte-Abzugs für die Admira vonseiten des Protestkomitees liegt Wacker als Neunter weiter sieben Zähler vor dem Schlusslicht, auf die Neustädter fehlt nur ein Punkt. Bei den Innsbruckern lichtete sich das Lazarett in der Länderspielpause ein wenig. Marco Kofler und Miroslav Milosevic meldeten sich nach Verletzungspause wieder fit, dafür kehrte Simon Piesinger angeschlagen vom U21-Team zurück. Bei der Austria fiel mit dem Tiroler Florian Mader (Muskelfaserriss) der nächste Mittelfeldspieler aus.

Mit Blick auf die Reisen der anstehenden Tage saßen die Violetten am Freitag im Flieger Richtung Innsbruck. Mit dabei war auch der 19-jährige Bernhard Luxbacher. Vor einem Comeback nach seiner Sperre steht James Holland, der noch am Dienstag in Sydney beim australischen Team weilte. Die Rückreise aus Tirol in der Nacht auf Sonntag folgt dann via Bus. "Dann gibt es bis 18. Dezember keinen freien Tag mehr", kündigte Bjelica an. Am Montag geht es für die Austria nach Porto, in der Nacht auf Mittwoch wieder zurück nach Wien. Am Freitag sitzen die Austrianer dann wieder im Bus, wenn es zum Liga-Spiel in Grödig geht.

"Pack"-Duell WAC - Sturm in Wolfsberg

Der Wolfsberger AC plant im Packderby gegen Sturm Graz den nächsten Schritt Richtung Tabellenmittelfeld. Mit einem Heimerfolg am Samstag würden die Lavanttaler die Steirer hinter sich lassen. Ein Zähler trennt die beiden Nachbarn aktuell. Sturm wollte sich vom klaren 4:1-Erfolg im ersten Saisonvergleich in Graz jedenfalls nicht täuschen lassen. "Wir haben den Anspruch, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Aber Wolfsberg ist nicht jene Mannschaft, wie im Hinspiel. Sie werden sicher stärker auftreten", vermutete Sturms Marco Djuricin. Der Angreifer kehrt nach seinem Ende Juli erlittenen Kreuzbandriss ebenso wie Manuel Weber (nach Muskelfaserriss) in den Kader zurück. Für Djuricin war der Wandel der Wolfsberger mit dem neuen Trainer verbunden.

Für den WAC setzte es mit einem unglücklichen 0:1 bei der Austria zuletzt zwar die erste Niederlage unter Grubor-Nachfolger Dietmar Kühbauer. Davon beirren lassen wollen sich die Kärntner aber nicht. Vor voller Kulisse - alle Sitzplätze in der Lavanttal-Arena sind seit Dienstag ausverkauft - soll Sturm zu Hause in die Knie gezwungen werden. Bei einer ausgeglichenen Bilanz im direkten Vergleich (2 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen) hat der WAC daheim noch nicht verloren. Spielverderber könnte das Wetter werden. Vorsichtshalber wurde der Platz in der Lavanttal-Arena mit Planen abgedeckt. 

Kühbauer plant Sieg ein

"Wir haben vor, zu gewinnen. Die Ausgangslage ist vor der Partie aber definitiv ausgeglichen, auch wenn Sturm unberechenbar ist", meinte Kühbauer. Der Coach der Wolfsberger darf wieder auf Stürmer Mihret Topcagic vertrauen. Er soll dafür sorgen, dass die "Wölfe" vor dem Tor gefährlicher werden. Vor allem vor heimischer Kulisse soll wieder einmal über drei Zähler gejubelt werden. In der laufenden Saison hat das ehemalige Schlusslicht nur eines von sieben Heimspielen gewonnen. Fünf Mal gab es ein Unentschieden, so endeten die letzten drei Heimauftritte gegen Ried, Wiener Neustadt und Grödig jeweils mit einem 1:1. "Wir haben uns dabei nicht belohnt. Das sollte dieses Mal nicht passieren, wir müssen mehr Tore schießen", forderte Kühbauer Kaltschnäuzigkeit von seiner Elf.

Die Chancen nutzen will aber auch Sturm. In der Länderspielpause meldeten sich Djuricin, Weber und der dieses Mal noch nicht berücksichtigte Martin Ehrenreich wieder fit. Nach der wetterbedingten Absage des Heimspiels gegen Ried - Nachtragstermin ist der kommende Mittwoch - sind die Grazer laut Trainer Darko Milanic auch einigermaßen hungrig auf den ersten vollen Erfolg nach drei sieglosen Runden in Serie. "Wir hatten leider wenige Spiele durch die Pause und die Absage. Aber das hat zur Folge, dass die Spieler sehr motiviert sind", meinte Milanic. Auch Djuricin habe sich nach langer Pause aufgedrängt, vorerst muss sich der 20-Jährige aber hinter den gesetzten Robert Beric und Daniel Beichler anstellen. "Wenn ich die Möglichkeit sehe, dass ich ihn einsetzen kann, werde ich das tun", kündigte Milanic an.

Spiel eins nach Taboga für Grödig

Wie die Spieler des krisengeschüttelten SV Grödig mit den umgehen, wird man in der Partie gegen Wiener Neustadt sehen. Ziel des Sensations-Aufsteigers ist es jedenfalls, etwas aus Wiener Neustadt mitzunehmen und somit positive Schlagzeilen schreiben. "Meine Mannschaft hat das Heimspiel gegen Wr. Neustadt als klar bessere Mannschaft vergeigt und will diese Niederlage unbedingt vergessen machen", kündigte Trainer Adi Hütter an. Gegen die seit sechs Runden sieglosen Neustädter möchte sich der Salzburger Klub nun rehabilitieren. 

Nachdem die Admira die Ungeschlagen-Serie der Salzburger beenden konnte, möchten die Südstädter nun gegen Ried nachlegen. "Es ist für uns möglich Ried zu schlagen, aber sicher nicht, wenn wir nur einen Dekagramm weniger Leistung, Einsatz und Laufbereitschaft als zuletzt gegen Salzburg zeigen", gibt Admira-Trainer Walter Knaller die Marschrichtung vor. Dass das Tabellenschlusslicht ein harter Gegner sein kann, weiß auch Ried-Trainer Michael Angerschmid: "Gegen die Admira wird es keine einfache Partie. Jeder erwartet, dass wir siegen, auch wir selbst. Die Admira ist aber im Aufwind, spielt seit dem Punkteabzug befreit auf", warnt der Coach der Oberösterreicher. 

Die möglichen Aufstellungen aller Samstag-Spiele finden Sie auf Seite zwei. 

Wacker Innsbruck - FK Austria Wien: Samstag 23.11. 19:00

Wacker: Safar - Bergmann, Siller, Vucur, Schilling - Abraham - Schütz, Jevtic, Hinterseer, Hauser - R. Wallner

Ersatz: Schober - Jaio, Kofler, Löffler, Milosevic, Wernitznig, Gründler

Es fehlen: Kuen (Knie-OP nach Kreuzbandriss), Piesinger (Wadenblessur), Saurer, Vuleta (beide rekonvaleszent)

Austria: Lindner - F. Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Dilaver, Holland - Royer, Jun, Murg - Hosiner

Ersatz: P. Grünwald - Ramsebner, Leovac, Simkovic, Luxbacher, Kienast, Okotie

Es fehlen: A. Grünwald (nach Kreuzbandriss), Gorgon (nach Knie-OP), Stankovic (Wadenblessur), Mader (Muskelfaserriss), Horvath (krank)

SK Rapid Wien - FC Red Bull Salzburg: Sonntag 24.11. 16:30

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Behrendt - S. Hofmann, Schaub, Burgstaller - Boyd

Ersatz: Radlinger - M. Hofmann, Palla, Wydra, Starkl, Pavelic, Schimpelsberger

Fraglich: Boskovic

Es fehlen: Pichler (gesperrt), Sabitzer (Achillessehnenverletzung), Alar (im Aufbautraining)

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - C. Leitgeb, Ilsanker - Meilinger, Berisha, Svento - Alan

Ersatz: Walke - Klein, Schiemer, Teigl, Reyna, Nielsen, Lazaro

Fraglich: Kampl, Mane (beide angeschlagen)

Es fehlen: Vorsah (Kreuzbandriss), Hierländer (Knie-OP), Rodnei (Adduktorenprobleme), Soriano (Adduktorenprobleme)

SV Ried - Admira Wacker Mödling: Samstag 23.11. 19:00

Ried: Gebauer/Höbarth - Baumgartner, Reifeltshammer/Janeczek, Trauner, A. Schicker - Wieser, Kragl - Sandro, Zulj, Aydogdu - Gartler

Ersatz: Höbarth/Lucic - Janeczek/Reifeltshammer, Hinum, Kreuzer, Vastic, Möschl, Burghuber

Fraglich: Gebauer, Reifeltshammer, Walch (alle angeschlagen)

Es fehlen: Riegler (gesperrt), Perstaller (krank), Ziegl (Aufbautraining), M. Reiter (im Aufbau)

Admira: Kuttin - T. Weber, Windbichler, Schösswendter, Auer - Schick, Schwab, D. Toth, Thürauer - R. Schicker, Ouedraogo

Ersatz: Leitner - Domoraud, Wessely, Pöllhuber, Rusek, Rivera, Mikus

Es fehlen: Zwierschitz (Schambeinentzündung), Katzer (Haarriss im Mittelfußknochen), Schachner (Achillessehnenentzündung), Drescher (Bänderriss im Knöchel), Pranjic (Bänderriss im Knöchel), Sax (krank), Ebner (gesperrt)

SC Wiener Neustadt - SV Grödig: Samstag 23.11. 19:00

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, M. Wallner, Sereinig, Martschinko - Dobras, Hlinka - Mimm, Rauter, Stangl - Pichlmann

Ersatz: Siebenhandl - Berger, Mally, Freitag, Säumel, Schöpf, Maderner, Fröschl, Witteveen

Es fehlen: Rakowitz (bei Amateuren), M. Koch, Terzic, Angeler (alle rekonvaleszent)

Grödig: Stankovic - Potzmann, Cabrera, Karner, Zündel - M. Leitgeb, Tschernegg - Huspek, Tomi, Salamon - Zulechner

Ersatz: Fend - Hayden, Nutz, Boller, Sigurdsson, Elsneg, Trdina

Fraglich: Strobl (Fußprellung)

Es fehlen: Taboga (suspendiert), Schubert (Herzmuskelentzündung)

Wolfsberger AC - SK Sturm Graz ABGESAGT