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Millennials verzichten lieber auf Sex als Handy

Eine neue Erhebung zeigt die Lebenswelt der jungen Menschen in Österreich. Das Ergebnis: Facebook ist uncool, Netflix ist in.

Heute Redaktion
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Millennials können kaum ohne ihr Handy leben, heißt es im Austrian Millennial Report 2018 von Marketagent.com in Zusammenarbeit mit kthe.at: "Auf Sex, Freunde & Familie hingegen können sie leichter verzichten."

Als "Millennials" werden Menschen bezeichnet, die zwischen 1980 und den mittleren 1990er bzw. frühen 2000er Jahren geboren wurden. Diese Generation kann laut der Marketagent-Studie am ehesten auf Alkohol (85 %) verzichten, am wenigsten auf Handy (16 %) und Internet (13 %).

Während die Verzichtbereitschaft bei der Altersgruppe 40+ genauso hoch ist, könnten jeweils circa 10 % mehr auf Handy und Internet verzichten. Sex ist übrigens für mehr Millennials (58 %) als Menschen der Generation 40+ (50 %) verzichtbar.

Über 70 % der Millennials schauen in der Früh nach dem Aufstehen zuerst auf ihr Handy und nehmen es auch auf die Toilette mit.

Weniger TV, mehr Netflix

"Das Mediennutzungsverhalten verschiebt sich von klassischen Medien zu internetbasierten Services wie YouTube, Netflix und Amazon Prime", heißt es in der Studie. "Millennials haben nicht viel Geld zur Verfügung, aber sie sind eher bereit, dieses für kostenpflichtige Abos auszugeben, als ältere Generationen."

So benutzen 45 % der Millennials fast täglich YouTube und 43 % besitzen ein kostenpflichtiges Netflix-Abo, 41 % Amazon Prime und 21 % streamen Musik bei Spotify.

Facebook hat bei den sozialen Netzwerken ausgedient. Nur etwa 60 % nutzen die Plattform nur noch passiv. Und: Facebook rangiert auf der Liste der populärsten Netzwerke nur noch auf Platz 5 hinter WhatsApp (88 %), Instagram (75 %), YouTube (70 %) und Snapchat (67 %). Noch schlimmer ist es, wenn man fragt, welche Plattform glücklich macht. Dort schafft es Facebook nicht einmal in die Top 10, Spitzenreiter ist auch hier WhatsApp.

Das Digital-Telegramm 2018

(lu)