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Austro- und Deutsch-Türken rufen zu Verfassungs-Nein...

Heute Redaktion
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Bild: SEDAT SUNA (EPA)

In Deutschland und Österreich regt sich unter türkischstämmigen Bürgern heftiger Widerstand gegen die vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan angestrebte Verfassungsreform. Mehrere vereine rufen zu einem "Nein" beim Referendum am 16. April auf und nennen "massiven Demokratieabbau" und ein "autoritäres Präsidialsystem" als Grund.

In Deutschland und Österreich regt sich unter türkischstämmigen Bürgern heftiger Widerstand gegen die vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan angestrebte Verfassungsreform. Mehrere vereine rufen zu einem "Nein" beim Referendum am 16. April auf und nennen "massiven Demokratieabbau" und ein "autoritäres Präsidialsystem" als Grund.

Vor allem in Deutschland sorgt der Aufruf der "Türkische Gemeinde in Deutschland" (TGD) und des "Verein Mehr Demokratie" für große Beteiligung. Neben zahlreichen Politikern und Prominenten haben ein Dokument, das zum "Nein" beim Referendum aufruft, bereits mehr als 2.500 vorwiegend türkischstämmige Menschen unterschrieben. 

Auch in Österreich regt sich Widerstand, die "Türkische Kulturgemeinde Österreich" (TKG) hat vor wenigen Tagen einen Text verbreitet, in dem Verfassungsexperten des Europarates auf die Gefahren der geplanten Verfassungsänderung hinweisen. In Österreich können rund 108.500 Austro-Türken vom 27. März bis 9. April über die Verfassungsreform abstimmen, und zwar in den türkischen Botschaften in Wien, Salzburg und Bregenz.