Niederösterreich

Auto-Tandler (64) drehte A4-Tacho um 200.000 km zurück

Ein Mazedonier (64) soll die Tachostände von Autos massiv manipuliert haben und die alten Gebrauchtwagen sündteuer verkauft haben.

Autohändler vor Gericht
Autohändler vor Gericht
privat

Wegen Betruges musste ein Lkw-Fahrer (64) aus Mazedonien am Landesgericht Krems an der Donau jetzt auf die Anklagebank: Der 64-Jährige soll Tachostände von Gebrauchtwagen teils massiv manipuliert haben und flog erst durch ein gefälschtes Pickerl auf.

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    Einen alten Audi A4 mit über 295.000 Kilometer drehte er laut Anklage auf 91.000 Kilometer zurück und bot diesen um 10.650 Euro im Internet an.

    Vor allem auf Audi A3 hatte sich der Lkw-Fahrer spezialisiert, aber auch einen frisierten Skoda brachte der 64-Jährige an den Mann bzw. an die Frau. Einen A3 drehte er mit einem gefälschten Messgerät von 268.000 auf 114.000 Kilometer zurück und verdrehte den Audi schließlich um 11.300 Euro. Beim A4 machte ihm die Polizei im letzten Moment einen Strich durch die Rechnung.

    "Das hat natürlich den Preis ordentlich erhöht", merkte die Richterin folgerichtig beim Prozess an. Der vorbestrafte Autotandler gab zu, gutgläubige Käufer über den Tisch gezogen zu haben. Das Urteil (nicht rechtskräftig): 14 Monate bedingte Haft und 3.120 Euro Geldstrafe. Weiters erwarten ihn noch Schadensersatzzahlungen an die Opfer auf dem Zivilrechtsweg.