Wirtschaft

Autofahren in Österreich teurer als in Deutschland

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein ÖAMTC-Vergleich hat ergeben, dass Autofahren in Österreich trotz des billigeren Benzins teurer ist als im benachbarten Deutschland. Schuld am Gefälle ist laut ÖAMTC vor allem die höhere Fahrzeugbesteuerung in Österreich.

Zwar ist die Mineralölsteuer in Österreich niedriger als in Deutschland, trotzdem kostet den Österreicher sein fahrbarer Untersatz mehr. "Einerseits gibt es in Deutschland kein Pendant zur österreichischen Normverbrauchsabgabe (NoVA), andererseits ist die motorbezogene Versicherungssteuer hierzulande deutlich höher", erklärt ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober. Letztere ist im März 2014 zudem im Schnitt um 12,9 Prozent erhöht worden.

Erst ab 100.000 Kilometern billiger

Anhand von zwei Rechenbeispielen mit Mittelklasse-Modellen zeigte der Experte die Unterschiede bei der Besteuerung auf. Betrachtet man lediglich die Steuerbelastung, dann müsste man mit einem VW Passat pro Jahr zumindest rund 100.000 Kilometer zurücklegen, damit sich die niedrigere Sprit-Steuer günstig auswirkt. Bei einem Benziner der unteren Mittelklasse wie dem KIA c'eed fahre man erst nach 25.000 Kilometern billiger.