Österreich

Autos in Wien geleast, und in Spanien verkauft

Heute Redaktion
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In der Madrider Vorstadt Mostoles fiel den Behörden eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Autos aus Österreich auf.
In der Madrider Vorstadt Mostoles fiel den Behörden eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Autos aus Österreich auf.
Bild: picturedesk.com

Ein internationaler Autoschieber-Ring ist in Österreich aufgeflogen. Autos im Wert von drei Millionen Euro wurden geleast und anschließend weiterverkauft.

In Wien, Krems und Graz haben mehrere Personen Dutzende Autos geleast. Ans Zurückgeben dachten sie aber nicht. Denn die Fahrzeuge wurden umgehend nach Spanien gebracht. Dort wurden die mit neuen Dokumenten verkauft.

Nun haben die Behörden in Österreich und Spanien einige der Mitglieder der Organisation ausgeforscht und teilweise auch schon verurteilt. Das Landeskriminalamt Steiermark ermittelte bereits seit Jahren in dem Fall und war auch bei der Aufdeckung des Autoschieber-Rings stark beteiligt.

Ungewöhnlich hohe Anzahl von Autos aus Österreich

Die Wagen haben insgesamt einen Wert von rund drei Millionen Euro, erklärte die steirische Polizei am Donnerstag. Aufgeflogen sind die Kriminellen durch mehrere Schwerpunktkontrollen in Spanien. Denn in der Madrider Vorstadt Mostoles fiel den Behörden eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Autos aus Österreich auf.

In Verbindung mit Europol stellte sich heraus, dass die Kriminellen bei den Leasingverträgen falsche Identitäten angaben. Im Anschluss gründeten die Bandenführer fiktive Unternehmen in Rumänien und erwarben offenbar dadurch fehlende Dokumente. Die Fahrzeuge brachten sie dann nach Spanien und verkauften sie.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Man geht von weiteren Verhaftungen aus. (slo)