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Bakterienschleuder Küche: Darauf sollten Sie achten

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Gerade an heißen Sommertagen können in der Küche mehr Bakterien lauern als auf einem Toilettensitz. Auf Schneidbrettern, Schwämmen und einigen Lebensmitteln vermehren sich die Keime besonders gut. Wir zeigen ihnen, worauf sie aufpassen sollten.

Mit ein paar wichtigen Regeln kann man sich nicht nur verdorbene Lebensmittel, sondern auch Krankheiten wie Durchfall und Erbrechen ersparen. Besonders im Sommer ist die Küche für Keime ein wahres Paradies. Auf diese Dinge sollte Sie besonders achten:
1. Abgepackter Salat

Fertig abgepackte Salate erscheinen als praktische und schnelle Alternative zu ganzen Salatköpfen, die man selbst waschen und schneiden muss. Doch Untersuchungen zeigen, dass diese meist stark mit Keimen, Schimmelpilzen und Pestiziden belastet sind. Die festgestellten Keime überschritten den jeweiligen Richtwert teils deutlich. Die Devise lautet also: Lieber ganze Salatköpfe einkaufen.
2. Tiefkühlerdbeeren

Noch ziemlich unbekannt, aber in gefrorenen Beeren sind oft Noroviren enthalten. Wer Erdbeeren und Co. nicht ordentlich erhitzt, riskiert vor allem bei Kindern Brechdurchfall. 11.000 Kinder und Jugendliche infizierten sich in Deutschland durch importierte Tiefkühlerdberen mit dem Norovirus, auch mehrere Hepatitis A-Ausbrüche gab es in Europa und den USA.
3. Schneidbretter

Auf hölzernen Schneidbrettern tummeln sich zum Teil mehr Bakterien als auf einem Toilettensitz. Doch während letzterer gewissenhaft gereinigt wird, spülen viele das Schneidbrett nur kurz mit Wasser ab. Eine gründliche Reinigung mit Spülmittel kann die Bakterienbelastung gering halten. Es wird außerdem empfohlen, die Bretter regelmäßig auszutauschen.
4. Schwämme und Kratzerl

Man benutzt es ausgerechnet zum Reinigen, doch wer wiederum die Schwämme zu lang verwendet, tut sich nichts gutes. Das deutsche "TÜV"-Institut fand heraus, dass in jedem aus einem Spüllappen gewrungenen Milliliter Wasser bis zu vier Millionen Mirkoorganismen leben. Darum gilt auch hier: Regelmäßig tauschen oder auskochen.

5. Rohes und tiefgekühltes Fleisch

Bei rohem Fleisch und solchem, das in rohem Zustand eingefroren wird, kann man viel falsch machen. Die häuigen Campylobacter-Bakterien sterben zwar beim Einfrieren, andere - wie etwa Salmonellen - können die Kälte aber überleben.

Besonders problematisch hierbei ist das Auftauen bei Raumtemperatur: Im Tauwasser können sich besonders viele Bakterien befinden. Darum besser im Kühlschrank oder per Mikrowelle auftauen, so haben die Salmonellen weniger Zeit sich zu vermehren.

6. Kühlschrank regelmäßig reinigen

Experten empfehlen, den Kühlschrank einmal im Monat zu putzen. Im Kondenswasser an der Rückwand des Kühlschranks vermehren sich Keime besonders gut. Gekochte und rohe Zutaten sollten im Kühlschrank getrennt voneinander gelagert werden.
7. Rohe Eier, rohe Milch

Man könnte meinen, darüber wissen alle Bescheid. Trotzdem sind etwa ein Drittel aller Lebensmittelvergiftungen auf Eier oder mit Ei hergestellten Produkten zurückzuführen. Wichtig ist, sich nach jedem Kontakt mit rohen Eiern die Hände zu waschen. Und auch Kochutensilien gründlich zu reinigen.