Sport

Baldauf: "Wir sind durch Dürr da hineingerutscht"

Heute Redaktion
Teilen
Picture

In einem Interview spricht Langläufer Dominik Baldauf über sein aufgeflogenes Blut-Doping und belastet einmal mehr "Vermittler" Johannes Dürr.

Im Interview mit der "Neuen Vorarlberger Tageszeitung" erklärt Langläufer Dominik Baldauf, dass er "nur" Blut-Doping betrieben hat, aber nie leistungssteigernde Mittel wie EPO eingenommen hat. "Es war nur mein eigenes Blut ohne irgendwelche Anreicherung", so der 26-Jährige.

Dass sein Freund Max Hauke ebenfalls mitmachte, ließ die Hemmschwelle sinken. "Es gab keinen ersten Schritt im eigentlichen Sinn, es war vielmehr ein schleichender Prozess", schildert der Vorarlberger. "Für Max und mich war die Hemmschwelle schließlich geringer, weil wir als beste Freunde gemeinsam unter der Decke steckten und auch miteinander darüber sprechen konnten." Baldauf erklärt, dass die Trainer nicht Bescheid wussten: "So etwas kann und will man mit niemand anderem besprechen."

Den 2014 erstmals wegen EPO-Doping gesperrten und jetzt des Blut-Doping geständigen Langlauf-Kollegen Johannes Dürr belastet Baldauf einmal mehr als Vermittler: "Ich hatte mit Joe relativ wenig Kontakt. Dadurch, dass wir durch ihn da hineingerutscht sind, konnte er sich aber denken, was passiert." (Heute Sport)