Welt
Bangen um Leben eines Top-Fotografen aus Linz
Terroristen überfallen in Äthiopien eine Reisegruppe! Ein Österreicher (55) befindet sich unter den Opfern.
Er war sich des Risikos bewusst, nun könnte seine Abenteuerlust dem 55-jährigen Top-Fotografen Gerhard H. aus Linz das Leben gekostet haben. Wie äthiopische Medien berichten, wurde in der Nacht zum Dienstag in einem entlegenen Gebiet rund um den Vulkan Erta Ale nahe der eritreischen Grenze eine 22-köpfige, europäische Touristengruppe von Bewaffneten überfallen.
Beim folgenden Feuergefecht sollen fünf Menschen getötet und zumindest zwei Personen verletzt worden sein. Auch von Entführten ist die Rede. Möglicherweise unter den Opfern: der Linzer Weltenbummler Gerhard H. Wie Zeitungen berichten, wurde der Oberösterreicher während der Tour von Rebellen angegriffen.
Das Außenministerium kann indes den Tod des Österreichers weder bestätigen noch dementieren. "Der Kontakt in die Region reißt immer wieder ab. Seit 2007 schon gilt für die Wüste eine Reisewarnung, da Rebellen immer wieder Touristen überfallen haben", erklärt Sprecher Peter Launsky-Tieffenthal. Nähere Informationen über das Schicksal des Linzers, der schon Krisengebiete in Algerien und Niger bereist hatte, wird es erst im Laufe des Mittwochs geben.
Von Armin Bach und Thomas Staisch