Wirtschaft

Bank Austria schreibt 285 Mio. Euro Gewinn

Die Bank Austria hat zwar um 117 Mio. Euro weniger Gewinn als vor einem Jahr gemacht, doch verbucht die Bank immer noch einen Gewinn von 285 Mio Euro.

Heute Redaktion
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Bild: Bank Austria

In der Erstquartalsbilanz 2013 werden 285 Mio. Euro Nettogewinn für den ganzen Bank Austria-Konzern ausgewiesen – und das Nettoergebnis der CEE-Division allein bei 309 Mio. Euro. Profite verbuchten auch die übrigen Divisionen Private Banking, Privat/Firmenkundengeschäft und Großkunden.

Unterm Strich 116 Millionen Euro Quartalsverlust entstanden allerdings in der Sonderdivision Corporate Center. Hier wurden die weiteren Rückstellungen für die nach verlorenem Prozess rückzuerstattenden „DDR“-Gelder hineingebucht, verlautete aus der Bank. Ebenso Abschreibungen aus nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten – darunter für die nach jahrelangen Verlusten an einen kasachischen Unternehmer verkaufte kasachische ATF-Bank.

Kein Statement zur Kapitalerhöhung

Die Bank Austria blieb ebenso wie ihre Mutter UniCredit zur Vorlage der Erstquartalszahlen nähere Angaben zur geplanten Kapitalerhöhung bei der Österreich/Osteuropatochter schuldig. Drei Jahre nach der letzten Milliardenkapitalspritze durch UniCredit soll das Kapital der Bank Austria demnächst wieder erhöht werden. „Um Wachstum zu sichern“, wie zu Jahresbeginn angekündigt wurde. Höhe und Ausgestaltung sollten im zweiten Quartal 2013 bekanntgegeben werden, also spätestens im Juni.

Zur aktuellen Kapitalgröße meldete die Bank am Montag eine Tier-1-Quote bezogen auf alle Risiken per Ende März von 11 Prozent, die Kernkapitalquote ohne Hybridkapital (alle Risiken) lag nach Bankangaben bei 10,8 Prozent. Bankchef Willibald Cernko hielt in seiner Quartalsaussendung am Montag zur Causa Kapital nur fest, seine Bank mit einer Kernkapitalquote von 10,8 Prozent und einer Primärmittelausstattung von fast 102 Prozent des Kreditvolumens „für die regulatorischen Anforderungen gut gerüstet“ zu betrachten.

Nach Angaben des Instituts stammten auch heuer zu Jahresbeginn rund 70 Prozent des operativen Ergebnisses aus dem Kundengeschäft aus der Division Osteuropa (CEE). Die größten Märkte Türkei und Russland liefen am besten, berichtete die bei UniCredit als CEE-Subholding fungierende Bank in Wien.