Wirtschaft

Banken verrechnen für Münzenzählen bis zu 3 Euro

Konsumentenschützer haben die Münzzählautomaten von elf Banken untersucht. Kritisiert wird die mangelnde Information über Spesen der Banken.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Passend zum Weltspartag am Mittwoch hat die Arbeiterkammer Kärnten die Münzzählautomaten der Kärntner Banken unter die Lupe genommen. In Sachen Genauigkeit ist den Automaten durchaus ein gutes Zeugnis auszustellen. Von elf getesteten Banken gab es bei drei eine Abweichung von dem zuvor genau ausgezählten Betrag in Höhe von 83,74 Euro. Einmal zählte der Automat zehn Cent zu viel, in einem anderen Fall zehn Cent zu wenig. Ein Automat hatte Probleme mit der Erkennung der Münzen, er nahm aber lediglich eine Ein-Cent-Münze nicht an.

Es gibt aber dennoch Unterschiede zwischen den einzelnen Geldinstituten. Nicht bei allen ist die Zählung der Münzen in Eigenregie möglich, weil die Automaten in drei der getesteten Banken nicht öffentlich zugänglich sind. Bei einigen werden zudem Spesen verrechnet. Letztere bewegen sich zwischen ein und drei Euro.



Im Fall des AK-Tests wurde das Geld stets auf ein Konto bzw. Sparbuch eingezahlt. Dann entfallen die Spesen in den meisten Fällen. Eine einzige Bank verlangte trotzdem eine Gebühr in der Höhe von 1,45 Euro. Zu kritisieren ist, dass der Konsument nicht darüber aufgeklärt wird, ob Spesen anfallen, wenn das Geld nicht auf ein Konto oder Sparbuch eingezahlt wird. In einem Fall war die Zählung überhaupt nur bei einem bestehenden Girokonto bzw. Sparbuch bei der Bank möglich.