Politik

Bankomaten sollen farblich über Gebühr Auskunft geben

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat auf die im Sommer aufgeflammte Diskussion rund um Bankomatgebühren reagiert und ein wirksames gesetzliches Schutzpaket für die Konsumenten vorgelegt: Bankomaten sollen in Zukunft unterschiedlich gekennzeichnet sein, damit man erkennen kann, ob Gebühren anfallen, oder nicht.

Die Lösung von Schelling ist eigentlich denkbar simpel: Ein rot-grünes bzw. das herkömmliche, blau-grüne Symbol sollen schon von weitem sichtbar anzeigen, ob eine Gebühr bei der Abhebung des betrteffenden Bankomaten anfällt, oder nicht.

Auch sollen die Kunden am Bildschirm auf Gebühren aufmerskam gemacht werden. Der Konsument kann also durch klar erkennbare Hinweise die Geldabhebung jederzeit kostenlos abbrechen, erklärt ÖVP-Finanzsprecher Werner Groiß den Gesetzesvorschlag.
Ein generelles Gebürhren-Verbot, wie es Konsumentenschutzminister Alois Stöger gefordert hat, lehnt Schelling allerdings ab.

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder nannte den Vorschlag, den er ablehnt, umgehend "Scheinlösung". Das einzig Gute an Schellings Vorschlag sei, dass dieser "erkannt hat, dass es ein Problem ist, und dass es Verunsicherung bei den Kunden gibt".

Pensionistenverband: Husch-Pfusch-Aktion

Der Pensionistenverband Österreichs lehnt das ab. Das sei eine "reine Alibi-Aktion und eine Verhöhnung von Menschen, die an ihrem Wohnort nicht an jeder Ecke einen Bankomaten vorfinden". Der Pensionistenverband fordert ein gesetzliches Verbot von Bankomatgebühren.

"So soll das Bargeld ganz offensichtlich durch die Hintertüre abgeschafft werden!", warnt Team Stronach Konsumentenschutzsprecher Leo Steinbichler vor schwedischen Verhältnissen und spricht sich klar gegen die Einführung von Bankomatgebühren aus.