Wirtschaft

Bankomatkarten-Sperre: VKI droht mit Prozess

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Seit einer Gesetzesnovelle 2009 darf - so sehen es jedenfalls Konsumentenschützer - für die Sperre von Bankomat- und Kreditkarten nicht mehr kassiert werden. Viele beherzigen das, jedoch nicht alle.

Seit einer Gesetzesnovelle 2009 darf – so sehen es jedenfalls Konsumentenschützer – für die Sperre von Bankomat- und Kreditkarten nicht mehr kassiert werden. Viele beherzigen das, jedoch nicht alle.

Geldbörse weg, Bankomatkarte weg, Kreditkarte weg: So passiert einer "Heute"-Redakteurin. Doch das nächste Ärgernis folgte auf den Fuß: Bank und Kreditkarten-Anbieter buchten je 40 Euro ab. Für die Kartensperre. Ist das die Regel?

"Heute" wollte es wissen und kontaktierte in Mystery-Manier die Sperr-Hotlines. Fazit: Erste, Bawag und Raiffeisen Niederösterreich-Wien etwa tun’s kostenlos, bei der Volksbank ist es institutsabhängig. 40 Euro kassiert hingegen die Bank Austria. Nach Ansicht der Bank ist das erlaubt, wenn Kunden ein Verschulden trifft. Die Verrechnung würde jedenfalls im Einzelfall geprüft. Ähnlich die Situation bei Visa und MasterCard: Paylife sperrt gratis, Card Complete will 40 Euro.

Der Verein für Konsumenteninformation rät Betroffenen, das Geld zurückzufordern. Sollten sich Beschwerden häufen, will der VKI auch klagen. Übrigens: Im gegenständlichen Fall retournierten Bank Austria und Card Complete die 40 Euro ohne Murren ….