Österreich

Bankräuber: 14% sind "Vollprofis"

Heute Redaktion
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Wie komme ich rasch zu Geld? Ohne viel Aufwand, ohne viel Nachdenken. So fasst Schurl, Ex-Bankräuber und Häftling seine Bankraubplanung zusammen. Das Risiko - bis zu 15 Jahre Haft für ein paar Tausend Euro - wird selten bedacht. Gemeinsam rüsten die Banken - jetzt vor Weihnachten - gegen Räuber auf.

131 Raubüberfälle verzeichnete das Bundeskriminalamt 2008 in heimischen Bankfilialen und Postämtern, 2009 waren es bis Ende November 94 Fälle. Für die Zukunft will man dem Bankraub in Österreich aber ein für alle mal ein Ende bereiten.

Mit verstärkter Videoüberwachung, neuen Überwachungstechnologien, Schulungen mit polizeilicher Unterstützung, neuer Filialgestaltung und zusätzlichen Wachdiensten soll das auch gelingen. Ausgangspunkt ist eine Studie auf Basis von Gesprächen mit ehemaligen Bankräubern. Diese besagt unter anderem, dass nur 14 Prozent aller Bankräuber Profis sind. Die wenigsten planen den Überfall, sagt Christopher Schlembach vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Elisabeth Bleyleben-Koren, Generaldirektorin der Erste Bank: Bankraub zahlt sich schlichtweg nicht aus. Wir alle haben ein gemeinsames Ziel: Bankraub verhindern und Fahndungserfolge erhöhen.

Astrid Heinz