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Barca-Aus! Messi wählt zwischen diesen Klubs

Lionel Messi hat dem FC Barcelona mitgeteilt, dass er den Klub verlassen will. Er hat mehrere Optionen. Diese Vereine buhlen um ihn.

Sebastian Klein
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Lionel Messi jubelt vielleicht nie wieder im Barca-Dress.
Lionel Messi jubelt vielleicht nie wieder im Barca-Dress.
GEPA Pictures

Das Herz von Barca will nach einer Enttäuschenden Saison und Querelen mit der Klubführung weg! Lionel Messi teilte seinem Arbeitgeber am Dienstag mit, dass er den Verein im aktuellen Transferfenster verlassen wolle. Die Fans der Katalanen sind entsetzt, viele von ihnen gingen noch am Dienstag auf die Straße und protestierten.

Die Konkurrenz bekommt hingegen große Augen. Schnell haben sich drei ernsthafte Kandidaten herauskristallisiert, die einen Messi-Transfer finanziell realisieren könnten.

Wie die spanische "Marca" berichtet, hat der Superstar höchstpersönlich ein hochoffizielles Fax an die Geschäftsstelle der Katalanen geschickt. Darin formuliert ist die Absicht, die Klausel, die einen Messi-Wechsel ohne Ablösesumme ermöglicht, zu aktivieren.

Eigentlich war der Stichtag für diese Option bereits Anfang Juni gewesen. Doch Messi plädiere demnach auf die ungewöhnlichen Umstände der corona-beding verlängerten Saison, die dem 33-Jährigen nun doch den Abschied vom Camp Nou ermöglichen könnten. Der Klub bestätigte in spanischen Medien bereits den Erhalt des Schreibens.

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    (Bild: Screenshot)

    Manchester City

    Die besten Karten hat wohl Manchester City. Das üppige Gehalt von rund 29 Millionen Euro im Jahr wäre für den Scheich-Klub kein Problem. Wie ESPN berichtet, laufen beim englischen Klub derzeit die Rechner heiß. Es werde kalkuliert, wie sich ein Messi-Transfer realisieren ließe, ohne gegen das Financial Fair Play der UEFA zu verstoßen. Zur Erinnerung: City hatte erst kürzlich eine zweijährige Champions-League-Sperre vor Gericht abgewendet.

    Pep Guardiola und sein Team wollen seinen ehemaligen Schützling jedenfalls nach Manchester lotsen. Die Premier League würde für Messi, der seine gesamte bisherige Profilaufbahn bei Barca verbracht hat, eine neue Herausforderung darstellen. Für City wäre der Zauberfloh das entscheidende Puzzlestück, um die Liga-Krone von Liverpool zurückzuerobern und den lang ersehnten, ersten Champions-League-Titel zu holen.

    Inter Mailand

    Neben den Skyblues wirbt Inter Mailand um den sechsfachen Weltfußballer. Dank der chinesischen Investoren stellt das Finanzielle keine unüberwindbare Hürde dar. In den vergangenen Jahren rüstete das Team von Trainer Antonio Conte auf dem Transfermarkt auf. Star-Einkäufe wie Romelu Lukaku und Christian Eriksen reichten noch nicht aus, um Juves Vorherrschaft in der Serie A ernsthaft zu gefährden. 

    Messi könnte die Herausforderung reizen, die Rivalität mit Cristiano Ronaldo (Juventus) neu aufleben zu lassen, den Portugiesen und ehemaligen Real-Star in Italien zu fordern. Unklar ist, ob er mit Trainer Conte auf einer Wellenlänge ist. Guardiola und Messi hatten bei Barca ein hervorragendes Verhältnis. Das Spiel von Conte scheint dem Ausnahmekönner hingegen nicht gerade auf den Leib geschneidert zu sein.

    Paris Saint-Germain

    Paris Saint-Germain kam dem Titel in der Königsklasse noch nie so nah wie am Sonntag. Im Finale der Champions League musste sich der Scheich-Klub um Neymar Jr. und Kylian Mbappe den Bayern 0:1 geschlagen geben. Beide Star-Spieler tauchten weitgehend unter.

    Scheich Nasser Al-Khelaifi kündigte im Anschluss an, dass PSG im kommenden Jahr stärker denn je sein werde und einen erneuten Anlauf auf den Titel wagen werde. Gut möglich, dass der 46-Jährige für dieses Unterfangen den einen oder anderen Euro locker machen will. Neymar hatte er sich 2017 222 Millionen Euro Ablöse kosten lassen, Mbappe 145 Millionen.

    Messi wollte seinen Kumpel Neymar mehrfach zurück zu Barca locken, der Brasilianer wollte das ebenfalls, die Klubs konnten sich aber nicht einigen. Jetzt könnte es durchaus zum Wiedersehen in der Stadt der Liebe kommen. Thomas Tuchel grinste schon nach der Finalniederlage, auf Messi angesprochen, in die Kamera: "Er wäre willkommen."

    Die sportliche Herausforderung, seine gewohnte Dominanz in einer Top-Liga wie der Premier League oder der Serie A unter Beweis zu stellen, fiele in diesem Fall weg. Die Ligue 1 ist sportlich unter der spanischen La Liga einzuordnen, wenngleich sie sich im Aufschwung befindet. Paris feiert ungefährdete Serientitel in der Meisterschaft.

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      Champions-League-Finale: PSG gegen Bayern
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      imago images