Stück Fußballgeschichte

Barca muss um Messis Servietten-Vertrag mitbieten

Ein Stück-Fußball-Geschichte kommt unter den Hammer. Der legendäre Servietten-Vertrag von Lionel Messi wird versteigert. Barcelona bietet mit. 

Sport Heute
Barca muss um Messis Servietten-Vertrag mitbieten
Der Wechsel von Lionel Messi nach Barcelona wurde auf einer Serviette festgehalten.
Imago Images, Picturedesk

778 Spiele hat Lionel Messi für den FC Barcelona absolviert, reifte im blau-rot-gestreiften Dress zum besten Spieler der Gegenwart. Und das als Eigengewächs, der als 13-Jähriger in die sagenumwobene Barcelona-Nachwuchsakademie La Masia kam und das Spiel der Katalanen gemeinsam mit Xavi Hernandez und Andres Iniesta revolutionierte, den Tiki-Taka-Stil prägte. 

Vertrag auf Serviette

Messi kam im Jahr 2001 aus seiner argentinischen Heimat nach Barcelona, der Vertrag wurde am 14. Dezember 2000 geschlossen. Auf einer Serviette wurde die Übereinkunft eilig aufgekritzelt. Das Stück Stoff ist mittlerweile schon legendär geworden. Zuvor hatten sich die Verhandlungen mit Messis Vater Jorge über Monate hin gezogen. Es kam zu einem Treffen in einem Restaurant eines Tennisklubs mit dem Barcelona-Vertreter Carles Rexach, der schnell den Vertrag aufsetzte, weil Messis Vater drohte, seinen Sohn zu einem anderen Verein zu bringen. 

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    (Bild: Screenshot)

    Nicht alle bei Barcelona waren zunächst von der Messi-Verpflichtung überzeugt, der Argentinier war klein, der Klub zahlte ihm auch eine Hormontherapie. Dass "La Pulga" ("der Floh") einmal zum besten Fußballer der Gegenwart aufsteigen würde, war nicht absehbar. 

    Barca muss mitsteigern

    Nun kommt die Serviette allerdings unter den Hammer, soll im März versteigert werden, berichten spanische Medien. Der Ausrufungspreis liegt dabei bei 350.000 Euro. Aktuell befindet sich die Serviette im Besitz des argentinischen Spielerberaters Horacio Gaggioli, der bei der Messi-Vermittlung nach Barcelona half. 

    Der Klub selbst hatte immer wieder versucht, die Serviette zu erwerben, konnte sich mit dem argentinischen Spielerberater aber nicht einigen. Nun hat Gaggioli das legendäre Vertragsstück dem britischen Auktionshaus Bonhams angeboten. 

    Barcelona selbst will nun auch mitsteigern, um das Stück zu ergattern und im Vereinsmuseum auszustellen. Dafür müssen die "Blaugrana" aber tief in die Tasche greifen. Eine zusätzliche, riesige Belastung für den ohnehin finanziell schwer angeschlagenen Klub, der nach wie vor auf einem Schuldenberg von über einer Milliarde Euro sitzt. 

    red
    Akt.