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Barcelona: Die F1-Boliden werden immer langsamer

Heute Redaktion
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Formel 1 verkehrt! Mehr als eine Milliarde Euro pulvern die zwölf Teams pro Jahr in die Entwicklung ihrer Hightech-Rennwagen. Das Ergebnis: Die Autos werden immer langsamer! Bei den Testfahrten in Barcelona lagen Sebastian Vettel (D) und Co. fast acht Sekunden pro Runde hinter den Topzeiten von 2006.

Heute weiß, warum die Formel 1 langsamer wird:

Weniger Power: 750 statt 930 PS! Bis 2003 durften die Rennställe zudem so viele Motoren einsetzen, wie sie wollten. Nach einem Rennen wurden die 200.000 teuren Teile verschrottet. Heute muss ein Triebwerk 1500 statt 250 km halten – deshalb weniger Power.
Kein Reifenkrieg: Bis 2006 gab es mit Bridgestone und Michelin zwei Hersteller – Reifenkrieg! Die Einheitspneus (derzeit Pirelli) wurden ohne Konkurrenzdruck langsamer.
Verbote: Viele Erfindungen wie der doppelte Unterboden wurden verboten – zu teuer für die kleinen Teams.


Der Auto-Weltverband (FIA) will Chancengleichheit. Vettel und Co. ärgern die "Schnecken-Autos". "Es ist schade", sagt der Weltmeister. "Als Fahrer willst du möglichst schnell sein."

Martin Huber