Welt

Bauer rettet Kängurubaby vor Buschfeuer

Bei einem Löscheinsatz entdeckt der Bauer Sam McGlone ein verwaistes Kängurubaby unter einem Ast und rettet es vor den Flammen.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Beim Kampf gegen die Buschbrände wird die Feuerwehr in Australien von vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Einer von ihnen ist auch Bauer Sam McGlone.

Bei einem Löscheinsatz entdeckte er ein Kängurubaby unter einem Ast. Er rettete das verwaiste Jungtier. Es wird nun in einem Tierheim aufgezogen.

Die Buschbrände in Australien sind noch lange nicht unter Kontrolle. Die hohen Temperaturen und starker Wind machen den Feuerwehrleuten in den Brandgebieten Australiens weiterhin schwer zu schaffen.

Drei Buschfeuer vereinen sich zu Mega-Brand

An den Grenzen der beiden Bundesstaaten New South Wales und Victoria vereinten sich in der Nacht auf Samstag drei Brände zu einem "Mega-Brand", der eine Fläche von mehr als 600.000 Hektar umfasste.

In einigen der von den verheerenden Buschbränden betroffenen Gebieten erreichten die Temperaturen am Freitagabend 44 Grad, Windgeschwindigkeiten von 90 Kilometern pro Stunde wurden dazu registriert. Ab Samstag allerdings wurde eine Abkühlung erwartet.

In der Nacht auf Samstag mussten Bewohner der Stadt Wodonga wegen der Brände in Sicherheit gebracht werden. In New South Wales waren mehr als 3.500 Feuerwehrleute im Einsatz. Dort loderten am Samstagmorgen noch immer über 140 Brände.

Die Gesundheit der von den Buschbränden in Australien betroffenen Bevölkerung dürfte aus Sicht eines deutschen Arztes nicht nur wegen des Rauchs leiden. Auch die extreme Hitze könnte den Menschen zu schaffen machen.

Rauch plus Hitze sei "eine immense gesundheitliche Gefährdung", sagte der Lungenspezialist Leif Sander von der Charité in Berlin. "Extremtemperaturen sind eine zusätzliche Belastung, vor allem für chronisch kranke Patienten."

Die Feuer in Australien führten dazu, dass in der Küstenmetropole Sydney die berühmte Oper von Rauch umhüllt war. Die Luft war nach Angaben der Gesundheitsbehörden zum Teil bedrohlich schlecht. In der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Canberra trugen die Menschen Schutzmasken. Die Rauchfahne erreichte Anfang der Woche sogar das 11.000 Kilometer entfernte Chile und Argentinien.

"Was man weiß, ist, dass sich während solcher Ereignisse mehr Menschen im Krankenhaus vorstellen, dass sich Beschwerden verschlimmern und dass solche Ereignisse gesundheitliche Langzeiteffekte haben können", sagte Sander. Letzteres gelte vor allem für ungeborene Kinder und Kleinkinder.