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Baumgartlinger & Co. von eigenen Fans festgehalten

Die Leverkusen-Krise hat einen neuen Tiefpunkt. Nach dem 1:4 gegen Schalke wurden die Kicker von den Fans an der Abreise gehindert.

Heute Redaktion
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Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen startete wie gewohnt mit hohen Ambitionen in die Meisterschaft. Die Spielzeit entwickelte sich für den deutschen Top-Klub aber zur Pleiten-Saison. Auch die Trennung von Trainer Roger Schmidt konnte keine Kehrtwende herbeiführen.

Am Freitag schossen Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf Leverkusen mit 4:1 ab. Nach dem Gastspiel auf Schalke hätten sich die Leverkusen-Kicker wohl am liebsten so schnell wie möglich aus dem Staub gemacht. Dabei haben sie ihre Rechnung aber ohne die eigenen Fans gemacht.

"Fan-Aufstand" der Leverkusen-Anhänger

Wie die Bild Zeitung berichtet, hielten 150 Fans der Werkself die eigene Mannschaft bis Mitternacht per Steh-Blockade auf:

"Die Spieler stellen sich, getrennt durch einen Zaun, geschützt von Polizei und Security. Auch der verletzte Kapitän Bender ist dabei. Sein Stellvertreter Ömer Toprak ist mit Krücken am Zaun. Er musste in der 19. Minute mit einer Sprunggelenksverletzung runter. Die Profis diskutieren mit den wütenden Anhängern."

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Ein Fan-Aufstand, der den Spielern klar machen sollte, welche Stunde es geschlagen hat. Nach dem 30. Spieltag liegt das Team an zwölfter Stelle der deutschen Bundesliga. Dem FC Augsburg, derzeit auf dem Relegations-Platz, fehlen nur vier Punkte auf Leverkusen.

Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic (nicht mit in Gelsenkirchen) und Ramazan Özcan drohen mit ihrem Arbeitgeber plötzlich in den Abstiegskampf zu rutschen. ÖFB-Kapitän Baumgartlinger wird von der Bild-Zeitung zitiert: "Die Enttäuschung ist absolut nachvollziehbar. Es war emotional, aber alles im Rahmen." (Heute Sport)