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Bayern und Dortmund schieben gemeinsam Frust

Heute Redaktion
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Thomas Müller und Marco Reus
Thomas Müller und Marco Reus
Bild: imago sportfotodienst

Entsetzen bei den Bayern und Borussia Dortmund. Die Münchner blamierten sich mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim, gaben den Tabellenvorsprung aus der Hand. Der BVB stolperte mit einem 2:2-Remis in Freiburg.

"Die Motivation war da, wir können nicht sagen, dass wir nicht motiviert gewesen wären. Zwei Mal kassieren wir durch einen Bauern-Trick die Gegentore", schüttelte Keeper Manuel Neuer bei Sky den Kopf. "Es zeigt uns, dass wir nichts geschenkt bekommen."

Auf den Punkt brachte es Thomas Müller, der erst ab der 60. Minute ran durfte, gegenüber der Bild. "Nothing to say, wie der Engländer sagt." Philippe Coutinho sah keine Nachwirkungen vom 7:2-Kantersieg in der Champions League gegen Tottenham: "Die Partie ist schon Vergangenheit."

Da widersprach Coach Niko Kovac, der Mentalität vermisste. "Mir haben der letzte Wille und der letzte Impuls gefehlt. Wir haben es nicht geschafft, die Euphorie mitzunehmen." Sportdirektor Hasan Salihamidzic ärgerte sich: "Wir haben die Liga nochmal spannend gemacht."

Durch die erste Bayern-Saisonniederlage ist der Vorsprung futsch. Gemeinsam mit den Münchnern liegen Freiburg, Leverkusen, Schalke und Leipzig an der Tabellenspitze. Alle haben 14 Punkte. Und Dortmund hat als Siebter zwei Zähler Rückstand.

Kapitän Marco Reus stand nach dem 2:2-Remis der Frust ins Gesicht geschrieben. "Das war zu wenig, drei Unentschieden hintereinander sind zu wenig. Die Punkte fehlen uns", so der BVB-Angreifer. Erst in der 89. Minute hatte ein Eigentor von Manuel Akanji den Dortmundern den Sieg gekostet. "Wir müssen das über die Zeit bringen."

"Wir haben zwei Mal durch ein Eigentor in der 90. Minute zwei Punkte liegen gelassen. Wir könnten auch Tabellenführer sein", schüttelte Mats Hummels den Kopf.