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Becker beklagt Corona-Hysterie, nur Angstmache

Heute Redaktion
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Boris Becker
Boris Becker
Bild: imago sportfotodienst

Mit dem gelben Filzball kennt er sich ohne Zweifel aus, beim Coronavirus widerspricht er sämtlichen Experten – das zeigt Boris Becker mit seinen fragwürdigen Tweets.

Boris Becker trägt sein Herz auf der Zunge, polarisiert immer wieder mit seinen Aussagen – so auch in der Corona-Krise.

Auf Twitter bringt die 52-jährige Tennislegende den oftmals bemühten, aber schlicht nicht zutreffenden Vergleich des Coronavirus mit der Grippe. Becker erinnert an die 25.000 Grippe-Toten in Deutschland im letzten Jahr. "Mögen sie in Frieden ruhen" gibt er seinen verstorbenen Landsleuten mit auf den Weg.

Dann nimmt er sich die Medien zur Brust. "Es ist sehr schwer in diesen Tagen Nachrichten zu schauen...All das Gerede vom Weltuntergang/Armageddon bringt niemanden etwas außer Angst", schreibt er.

Zudem warnt er die Wimbledon-Organisatoren vor einer zu frühen Absage des Turniers, das ursprünglich vom 29. Juni bis 12. Juli in seiner Wahlheimat London über die Bühne hätte gehen sollen. "Geduld ist eine Tugend", so Becker. Dass die Zeichen eindeutig auf Absage stehen, will er nicht wahrhaben.

Eine Verschiebung des Klassikers im Rasen-Mekka wird äußerst schwierig, der Terminkalender für die zweite Jahreshälfte ist jetzt bereits vollgepackt – wenn in diesem Jahr überhaupt noch einmal aufgeschlagen wird. Die französische Ex-Tennisspielerin Amelie sieht exakt dieses Szenario kommen – zum Ärger von Becker. "Wir sollten mit der Schwarzmalerei aufhören", schreibt er unter ihren Tweet. "Natürlich wird dieses Jahr noch Tennis gespielt."