Wirtschaft

Bei Amazon wird gestreikt – Geschenke in Gefahr

Die Gewerkschaft hat zum Streik gerufen. Amazon-Mitarbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen.

Heute Redaktion
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Mitten im Weihnachtsgeschäft wird bei Amazon gestreikt.
Mitten im Weihnachtsgeschäft wird bei Amazon gestreikt.
Bild: iStock

Der Streik bei Amazon könnte in der Vorweihnachtszeit für viele Kunden ein Problem werden: Die Gewerkschaft Verdi hat Mitarbeiter des Versandriesen in Deutschland dazu aufgerufen, die Arbeit am 17. Dezember niederzulegen. Nun besteht die Gefahr, dass Weihnachtsgeschenke nicht rechtzeitig ankommen.

An zwei Standorten haben am Montag die Streiks begonnen. Im Versandhandelszentrum Leipzig soll bis zum 24.12. gestreikt werden, in Werne (Nordrhein-Westfalen) zunächst nur zwei Tage.

Laut Gewerkschaft könnten sich aber noch weitere Standorte beteiligen und die Dauer verlängert werden. Kunden können demnach nur hoffen, dass die Packerl rechtzeitig zum Fest geliefert werden.

Möglich Verspätungen schließt der Onlinehändler offiziell – auch für Österreich – aus: "Der Streik hat keinen Einfluss auf die Einhaltung unseres Lieferversprechens, denn die überwältigende Mehrheit unserer Mitarbeiter arbeitet normal."

Mit den Kampfmaßnahmen wollen die Mitarbeiter erreichen, dass Arbeitsbedingungen tarifrechtlich geregelt werden. Amazon fordert seit fünf Jahren, dass die Gehaltsverhandlungen an jene im Einzel- und Versandhandel üblichen Bedingungen angepasst werden. Laut Amazon folgten den jüngsten Aufruf allerdings "in der Frühschicht weniger als 350 Mitarbeiter". (red)