Wirtschaft

Bei der AUA wackeln wieder Jobs

Heute Redaktion
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Weil die AUA mit der Tyrolean zusammengelegt wird, sollen über die Beseitigung von Doppelgleisigkeiten Millionen eingespart werden - nicht zuletzt auch durch Kündigung weiterer Mitarbeiter.

„Noch im Dezember sollen alle Einheiten bei Tyrolean und AUA weitgehend identifiziert sein, die zusammengelegt werden“, zitiert die Zeitung AUA-Chef Albrecht. Es gebe zahlreiche Doppelgleisigkeiten, etwa bei Verwaltung und Flugbetrieb. Die Einsparungen aus deren Beseitigung würden einen Effekt von 15 Millionen Euro bringen, sagte Albrecht. Allerdings würden sie auch mit dem Abbau von Mitarbeitern in „zwei bis dreistelliger Anzahl“ verbunden sein.
Gespräche mit Betriebsrat

Laut „Wirtschaftsblatt“ soll 2013 damit begonnen werden, die bisher getrennt geführten Verwaltungsorganisationen zusammenzuführen. Der Standort Innsbruck solle aber erhalten bleiben. Was den Abbau von Mitarbeitern betrifft, soll „mit dem Betriebsrat noch die richtige, sozial verträgliche Formel“ gefunden werden.
Die „Integration der unterschiedlichen Unternehmenskulturen von AUA und Tyrolean im gemeinsamen Flugbetrieb sei ‚eine der zwei wesentlichen Herausforderungen für 2013‘“, zitiert die Zeitung Albrecht weiter. Der neue Tyrolean-Chef Klaus Froese sei „der Richtige für den Job, weil er Pilot und Manager ist und das richtige Gleichgewicht mitbringt“.
Die zweite Herausforderung sei die „Aufrechterhaltung der Erlösqualität“ bei einem geplanten Kapazitätswachstum von vier Prozent. Das sei „schwierig in einem Markt, von dem man nicht weiß, wie er sich entwickeln wird“, so Albrecht.
Gewinn von rund 50 Mio. Euro

Die AUA ist trotz fortgeschrittener Sanierung noch nicht über dem Berg, darin ist sich Albrecht mit Lufthansa-Chef Christoph Franz einig. Allerdings habe man heuer eine wesentliche Verbesserung zum Vorjahr erreicht. Inklusive Sondereffekte aus dem Betriebsübergang zu Tyrolean werde ein Gewinn von rund 50 Mio. Euro ausgewiesen, so Albrecht.