Österreich

Bei Patienten wird abkassiert!

Heute Redaktion
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Zum Teil sind die Waren in den Läden in den Landesspitälern fast doppelt so teuer wie im Supermarkt. Ernest Windholz, Nationalratsabgeordneter des BZÖ aus Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha), ist empört: Menschen, die stationär aufgenommen sind, haben gar keine andere Wahl als sich dort schröpfen zu lassen.

Vor kurzem ist bei mir der Brief eines Mannes eingelangt, der sich bitter beschwert hat, dass er in einem Spitalskiosk für einen Fruchtsaft um einen Euro mehr bezahlen musste als im regulären Handel, berichtet Windholz. Der BZÖ-Politiker machte daraufhin den Test in verschiedenen niederösterreichischen Landeskrankenhäusern. Und tatsächlich - die Waren sind in den Läden um bis zu 100 Prozent teurer als im normalen Supermarkt. Umgehend schrieb Windholz an Landeshauptmann Erwin Pröll und an Gesundheitslandesrat Wolfgang Sobotka - seine Forderung: marktübliche Preise in den Landeskliniken. Was den Politiker auf die Palme bringt: Besonders in wirtschaftlich so schwierigen Zeiten ist es eine Frechheit, die Patienten zu schröpfen. Die Kranken oder Verletzten haben ja in der Regel gar keine Alternative zum Einkauf in diesen Kiosken. Und das wird eiskalt ausgenützt. So geht das nicht. Ich bleibe da ganz sicher dran

Stefan Gotschacher