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Bei Tempo 110: Passagier klammert sich an Zug fest!

War es eine Mutprobe? In Perth (Australien) hielt sich ein Mann (23) an den Scheibenwischern eines Zugs fest – bei voller Fahrt.

Heute Redaktion
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Was wollte er da? Ein Augenzeuge hat den lebensmüden "Zug-Surfer" nach der Fahrt fotografiert.
Was wollte er da? Ein Augenzeuge hat den lebensmüden "Zug-Surfer" nach der Fahrt fotografiert.
Bild: zVg

Völlig abgefahren: Im australischen Perth wollte sich ein Passagier offensichtlich das Zugticket sparen und klammerte sich minutenlang an der Bahn fest – von außen! Der Lebensmüde (23) wurde laut TV-Sender "SBS" festgenommen. Ein entsetzter Autofahrer hatte mit seinem Handy Aufnahmen gemacht.

Nichts für schwache Nerven: Der lebensmüde Passagier hängt am Zug (Quelle: YouTube).

Kann man machen, muss man aber nicht: Der Unbekannte war laut der "Behörde für öffentlichen Verkehr in Western Australia" (PTA) an der Haltestelle "Leederville" in aller Seelenruhe auf die Kupplung des Schnellzugs gestiegen und hatte sich mit einer Hand am Scheibenwischer der Bahn festgehalten. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde hatte er sich dann mindestens vier Minuten am Zug festgeklammert – bis zur nächsten Haltestelle.

Hätte die Verkehrsbehörde den Zug stoppen müssen?

Auf Aufnahmen von Überwachungskameras war zu sehen, wie der Mann an der Station "Glendalough" ins Innere des Waggons stieg. An der nächsten Haltestelle war er dann von der Polizei festgenommen worden. Nach der Tat war Kritik an der PTA laut geworden, dass man zu spät reagiert habe. Sprecher David Hynes hatte daraufhin erklärt, dass der Zug 800 Meter gebraucht hätte, um zu stoppen, und die Bahn eh kurz vor der Station Glendalough gewesen wäre.

Auch die australische Verkehrsministerin Rita Saffioti schaltete sich in den spektakulären Fall ein. Sie sprach von einem "sehr ernsthaften Fall" und, dass "diese Fälle von absoluter Dummheit nicht hingenommen werden dürfen". (tas)

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