Politik

Sagt Kurz heute für jeden "Corona-Tausender" an?

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Sebastian Kurz richtet sich am Montag, nach einer Feier zum 75. Jubiläum der II. Republik, an die Österreicher. Noch in dieser Woche sollen außerdem Ausgangsregeln gelockert und Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise präsentiert werden. Gibt's Geld für alle?

"Heute"-Informationen zufolge will Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in seiner Ansprache am Montag vor allem Optimismus verbreiten und aufbauende Worte an die Österreicher richten. Auch im Hinblick darauf, dass die Regierung am Dienstag dem Vernehmen nach neue Lockerungen verkünden wird.

Kurz wird erklären, dass nach der Krise vieles sein werde wie vorher – aber eben nicht alles. Der Kanzler will, wie in den vergangenen Wochen auch, die Österreicher auf eine "neue Normalität" einschwören. Die Rede hält er um 11 Uhr, vor einer Österreich-Fahne stehend, in "seinem" Kreisky-Zimmer im Kanzleramt.

Aus dem Kongresssaal ein paar Zimmer weiter werden vier Philharmoniker mit einem Streichquartett von Ludwig van Beethoven zugeschaltet. Sie spielen den dritten Satz des Streichquartetts Nr. 16, op. 135, "Assai lento, cantante e tranquillo" in Des-Dur. Dauer: sieben Minuten. Die Rede soll eine Viertelstunde dauern. Danach wird die Bundeshymne gespielt.

Schon vor der Kanzler-Ansprache, um 9.15 Uhr, gedenken Kurz, Vizekanzler Werner Kogler und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner des 75. Jahrestages der Wiedererrichtung der Republik. Vom Bundeskanzleramt marschieren sie durch die Kastanienallee zum Äußeren Burgtor. Dort legen sie um 9.30 Uhr im Weiheraum einen Kranz nieder. Vor einem Jahr ging noch Heinz-Christian Strache an der Seite von Kurz.

Bekommt jeder einen "Corona-Tausender"?

Wie aber geht es in der Corona-Krise weiter? Türkis-Grün will in dieser Woche Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise präsentieren, zuvor aber die Ausgangsregeln lockern.

Das ist der Fahrplan:

Dienstag

Kanzler Sebastian Kurz, sein Vize Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer oder Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck treten vor die Presse. Sie wollen mit Ende des Monats die Kontakt- und Ausgangssperren lockern. Treffen von Freunden und Verwandten soll demnach wieder möglich sein – unter Sicherheitsauflagen.

Mittwoch

Schramböck will das Konjunkturpaket der türkisgrünen Regierung präsentieren. Möglicherweise wird bei der Gelegenheit der "Corona-Tausender" versprochen: Jeder Österreicher erhält eine bestimmte Summe (zum Beispiel 1.000 Euro). Das soll den Konsum ankurbeln. Außerdem ist wie in Deutschland angedacht, die Mehrwertsteuer auf Speisen, die in Lokalen angeboten werden, zu senken – von jetzt 10 auf 7, vielleicht sogar 5 Prozent.