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Bekommt Österreich nach 6 Jahren Olympia-Silber?

Mit sechsjähriger Verspätung wird Österreich die Olympia-Silbermedaille im Biathlon zugesprochen bekommen.

Heute Redaktion
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Dominik Landertinger, Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch und Simon Eder könnten nachträglich Olympia-Silber erben.
Dominik Landertinger, Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch und Simon Eder könnten nachträglich Olympia-Silber erben.
Bild: picturedesk.com

Der Grund dafür: Den beiden russischen Biathleten Jewgenij Ustjugow und Swetlana Slepzowa wurde nachträglich Doping nachgewiesen. Ustjugow war die Einnahme von Oxandrolon, Slepzowa die Einnahme von Ostarin nachgewiesen worden.

Das Moskauer Doping-Labor hatte die Tests der beiden Biathleten, die Doping stets bestritten, manipuliert. Nach den Winterspielen 2014 hatten beide ihre Karrieren beendet.

Die beiden früheren Biathleten wurden vom Weltverband IBU für zwei Jahre gesperrt. Außerdem wurden alle Ergebnisse zwischen 2013 und dem Saisonende 2014 gestrichen.

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    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Darunter fallen auch die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Dort hatte sich Russland mit Ustjugow Gold in der Staffel geholt.

    Sollte das Olympische Komitee nun Russlands Staffel disqualifizieren, was ein Formalakt sein sollte, würde Deutschland die Goldmedaille erben. Und die eigentlich zu Bronze gelaufenen Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch, Simon Eder und Dominik Landertinger würden die Silbermedaille erben.

    Ustjugow hat gegen die Ermittlungen bereits Klage beim Biathlon-Weltverband eingebracht.