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Beliebte Wiener Buschenschank bleibt nach Lockdown zu

Die Corona-Krise konnte Winzer Andreas Wagner noch stemmen, jetzt macht ihn jedoch der Verpächter einen Strich durch die Rechnung.

Christine Scharfetter
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Die Tore der Buschenschank Andreas Wagner bleiben für immer geschlossen.
Die Tore der Buschenschank Andreas Wagner bleiben für immer geschlossen.
Scharfetter

Vor elf Jahren eröffnete Winzer Andreas Wagner gemeinsam mit seiner Frau Monika in der Wildgrubgasse 48 direkt neben seinen Weingärten eine Buschenschank. Seitdem wurde der ehemalige Obstgarten am Fuße des Nussbergs zur Pilgerstätte von Wienern und Weinliebhabern. Damit ist jetzt jedoch Schluss. Nie wieder wird man hier mit einem Glas Welschriesling von Andreas Wagner in der Hand von der Hängematte aus den Sonnenuntergang genießen können.

Schuld daran ist jedoch nicht das Coronavirus: "Zuerst kam die Pandemie, dann die Wirtschaftskrise und nun die Kündigung unserer Pacht. Sehr traurig müssen wir euch mitteilen, dass wir den Buschenschank leider nicht mehr öffnen dürfen. Unser Verpächter mag uns nicht mehr", heißt es auf der Homepage.

Zukunft ungewiss

Der Eigentümer wolle den Garten in Zukunft für die eigene Familie nutzen, eine Entscheidung, die wohl auch für die Pächter unerwartet kam: "Leider traf uns dies ohne Vorankündigung wie ein Blitzschlag, ansonsten hätten wir heuer nicht so viel Geld reingesteckt und keinen Wein mehr für die kommende Saison gekeltert."

Jetzt wolle der Winzer in neue Ideen und Projekte investieren. Welche das sein werden, weiß er selbst jedoch noch nicht.

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