Life

Bereits 34 Masern-Fälle in Wien & Niederösterreich

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Wikipedia/CDC/Dr. Heinz F. Eichenwald

Der aktuelle Masernausbruch in Niederösterreich und Wien dürfte noch nicht vorbei sein. "Derzeit sind wir bei 34 Fällen durch den Ausbruch in Wien und Niederösterreich", erklärte am Freitag Peter Kreidl von der Sektion für Öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium. Man rechne mit weiteren Fällen.

dürfte noch nicht vorbei sein. "Derzeit sind wir bei 34 Fällen durch den Ausbruch in Wien und Niederösterreich", erklärte am Freitag Peter Kreidl von der Sektion für Öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium. Man rechne mit weiteren Fällen.

"Leider ist es so, dass auch drei Personen des Gesundheitspersonals erkrankt sind. Betroffen war auch eine Montessori-Schule. Durch die Inkubationszeit von zwei Wochen bei den Masern wird es wohl noch zu ein paar Fällen kommen", erklärte der Experte. Im gesamten Jahr 2013 gab es im Vergleich 79 Fälle. Von den 34 Erkrankungen im Zuge des größeren Ausbruchs entfielen 26 Infektionen auf Niederösterreich und acht auf Wien. Achtzehn Personen (53 Prozent) waren ungeimpft. Bei sieben Personen (21 Prozent) war der Impfstatus unbekannt.

Die Erkrankungen waren zum Teil auch recht schwer: Zwölf Patienten mussten bisher ins Krankenhaus aufgenommen werden. Zehn Erkrankungen wurden in der Schule registriert. Derzeit ist diese Impfung in Österreich aufgrund der starken Masernvirusaktivität in Europa bis zu einem Alter von 45 Jahren über die Gesundheitsbehörden kostenfrei erhältlich. Besonders wichtig ist die MMR-Impfung bei Frauen im gebärfähigen Alter - vor einer geplanten Schwangerschaft soll der Immunstatus überprüft werden.

Mediziner verweisen auf Impfung

Die Dreifach-Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) ist in Österreich im Gratiskinderimpfprogramm enthalten. Es wird die Gabe von zwei Dosen MMR-Impfstoff ab dem elften Lebensmonat empfohlen. Die zweite Teilimpfung sollte möglichst bald, frühestens jedoch vier Wochen nach der ersten Teilimpfung erfolgen. Fehlende MMR-Impfungen können in jedem Lebensalter nachgeholt werden.

Die Impfreaktionen bzw. Nebenwirkungen sind in den allermeisten Fällen gering: Der MMR-Impfstoff gut verträglich. (). An sich sollten 95 Prozent der Bevölkerung gegen die Masern geimpft sein, damit das Virus nicht mehr zirkulieren kann. Das wäre besonders für den Schutz der speziell gefährdeten Säuglinge unter einem Jahr wichtig, weil Babys erst ab dem elften Lebensmonat geimpft werden können.

;