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Berlakovich will still- gelegtes AKW abschalten

Heute Redaktion
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Die Kette von Hiobsbotschaften für Japan reißt nicht ab: Zuerst wurde im havarierten Atomkraftwerk Fukushima beim Strahlwert ein neues Rekordhoch erreicht, dann folgte ein Erdbeben der Stärke 6,9 und nun liest auch noch VP-Umweltminister Nikolaus Berlakovich den Japanern die Leviten. In einer Aussendung forderte er die Abschaltung des AKW. Allerdings ist Fukushima bereits außer Betrieb.

Die Kette von Hiobsbotschaften für Japan reißt nicht ab: Zuerst wurde im havarierten Atomkraftwerk Fukushima beim Strahlwert ein neues Rekordhoch erreicht, dann folgte ein Erdbeben der Stärke 6,9 und nun liest auch noch VP-Umweltminister Nikolaus Berlakovich den Japanern die Leviten. In einer Aussendung forderte er die Abschaltung des AKW. Allerdings ist Fukushima bereits außer Betrieb!

Da wollte Umweltminister Nikolaus Berlakovich wohl sein nach dem "Bienengate" ramponiertes Image aufbessern. "Fukushima hat der Welt auf tragische Weise vor Augen geführt, dass Atomkraft weder sicher noch beherrschbar ist", stellte er in einer Aussendung am Mittwoch fest und forderte die Japaner auf, Fukushima endlich abzuschalten. Leider ist "gut gemeint" nicht immer das selbe wie "gut gemacht": Das havarierte Atomkraftwerk ist nämlich längst außer Betrieb.

Die süffisanten Konter vom politischen Gegner ließen nicht lange auf sich warten: "Dass aber Umweltminister Berlakovich die Abschaltung des Kraftwerks verlangt, zeigt seine Ahnungslosigkeit auch in diesem Bereich", erklärte Team Stronach Umweltsprecher Erich Tadler. Dem Appell gegen Atomkraft schloss sich Tadler allerdings an.