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Betrunkener verklagt Bar und bekommt dafür Millionen
Ein Amerikaner hat ein Lokal verklagt, weil er sich im Vollrausch am Parkplatz schwer verletzt hatte. Nun soll er 5,5 Millionen Dollar dafür erhalten.
Der bizarre Vorfall ereignete sich in Andrews im US-Bundesstaat Texas. Im Mai 2019 war Daniel Rawls völlig betrunken aus den Räumlichkeiten des "La Fogata Mexican Grill" getaumelt. Auf dem Parkplatz geriet er dann mit einem anderen Lokalgast namens Robert Henrickson – dieser hatte ebenso über den Durst getrunken – in Streit.
Es kam zu Handgreiflichkeiten und in Folge stürzte Rawls auf dem "unebenen Parkplatz" zu Boden und zog sich "schwere und belastende" Kopfverletzungen zu. So zumindest heißt es laut einem Bericht des "Houston Chronicles" in den aktuellen Gerichtsakten.
Stolperfallen
Rawls reichte nämlich in Folge Klage gegen die Besitzerin des Lokals, Lourdes Galindo, sowie einen nicht genannten Barkeeper eingereicht. Diese beiden seien für seine Verletzungen verantwortlich, da sie sowohl in selbst als auch seinen Kontrahenten zuviel Alkohol hatten konsumieren lassen.
Zudem hätten sie zugelassen, dass beide Männer volltrunken das Lokal gleichzeitig verließen und auch keinen Notarzt gerufen, nachdem sich Rawls verletzt hatte. Als wäre das noch nicht genug, argumentiert der Geschädigte, dass Galindo versagt hatte, den Parkplatz frei von Stolperfallen für betrunkene Gäste zu halten.
Amtsbekannter Alkoholiker
Das Gericht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten urteilte aufgrund der Abwesenheit der "La Fogata"-Eigentümerin beim Prozess zugunsten des Klägers und sprach ihm eine Geldsumme in der Höhe von 5,5 Millionen Dollar – etwa 4,66 Millionen Euro – zu. Und das obwohl Rawls als schwerer Alkoholiker amtsbekannt ist und sogar zwei Mal deswegen hinter Gittern saß.
Galindo bleiben nun 30 Tage Zeit dagegen Berufung einzulegen und ein neues Verfahren anzustreben.
