Klaus Hackländer, Leiter der Wildtierbiologie an der Uni für Bodenkultur, bricht im "Heute"-Gespräch mit einem Tabu: "Es ist hoch an der Zeit, dass diese EU-Regelung bezüglich der Biber modifiziert wird."
Es sei ein Anachronismus, dass die rund 300 Tiere unter extremem Schutz stehen, so der Experte. Denn mittlerweile ist die dichte Population sogar für die Biber selbst belastend: "Viele Familien finden kein geeignetes Territorium mehr und bekommen dadurch Sozialstress."
Das führt in Folge dazu, dass die Tiere artfremdes Territorium aufsuchen und sogar Thujen in Gärten anknabbern. Oder am Donaukanal Dutzende Bäume so stark annagen, dass diese von der zuständigen MA45 engmaschig beobachtet werden müssen.