Österreich

Bim und Bus: Öffi-Netz wird bis 2020 ausgebaut

Heute Redaktion
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Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Verkehrs-Stadträtin Maria Vassilakou präsentierten heute die neuen Pläne für den Ausbau der Bim- und Bus-Linien bis 2020.

Wien wächst um rund 25.000 Menschen pro Jahr. Das bedeutet auch mehr Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Verkehrs-Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) präsentierten daher heute, Montag, die neuen Pläne für den Ausbau der Bim- und Bus-Linien, die bis 2020 um rund 70 Millionen Euro realisiert werden sollen.

"Um stark frequentierte Linien zu entlasten und neue Verbindungen zu schaffen, haben wir bereits das Linienkreuz U2/U5 gut auf den Weg gebracht. Jetzt nehmen wir das Straßenbahnnetz in Angriff", so Sima. Und Vassilakou: „Wien setzt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Je mehr Menschen in der Stadt nicht mehr auf ihr Auto angewiesen sind, desto besser für uns alle. Daher baut die Stadt das Wiener Öffi-Netz stetig aus."

Kritik von der Opposition

Kritik zu den Plänen kommt von den Neos: "Gegenüber dem damals noch mit Öffi-Stadträtin Renate Brauner vor der Wahl 2015 präsentierten Paket sind die vorgestellten Maßnahmen eine so deutliche Verschlechterung, dass eigentlich nur von einer Verhöhnung der Bürger gesprochen werden kann", so Neos Wien Verkehrssprecherin Bettina Emmerling.

Laut Neos wird es entgegen der Ankündigungen von 2015 keine Donaufeld-Tangente, keine Verlängerung des 25ers in die Seestadt und keinen 67er zum Monte Laa geben, die Linie O wird am Nordbahnhof gestutzt.

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Die Projekte bis 2020 im Überblick:

Verlängerung Linie O bis zum Nordbahnhof-Gelände

Zur Erschließung des Gebietes Nordbahnhof wird die Linie O ab Praterstern um 1,4 Kilometer und vier Haltestellen verlängert. Mit dem Bau wird 2019 begonnen, ab Herbst 2020 soll die Strecke befahren werden.

Verlängerung Linie D bis zur Absberggasse

Um das Gebiet rund um den neuen Hauptbahnhof noch besser zu erschließen, wird die Linie D bis zur Absberggasse um 1,1 Kilometer und zwei Haltestellen verlängert. Die Neubaustrecke wird entlang des Helmut-Zilk-Parks verlaufen und die Bewohner des Sonnwendviertels an die U1 anbinden.

Neue Schleife für die Linie 6

Die künftige Endstelle der Linie D wird so gestaltet, dass sie auch von der Linie 6 als Schleife genutzt werden kann.

Verlängerung der Linie 67

Um die Linie 6 zu entlasten, soll die Linie 67 ab 2019/20 über einen neuen Streckenabschnitt in der Neilreichgasse zum Reumannplatz fahren und ab dort in die ehemaligen Siemensgründe verlängert werden. Mit dem Bau der neuen Strecken wird 2018 begonnen.

Auskreuzung Linien 2 und 44

Die bisher parallel zu den Linien 46 und 43 fahrenden Linien 2 und 44 tauschen mit 2. September am Johan-Nepomuk-Berger-Platz ihre westlichen Streckenäste und Endhaltestellen. Ottakring und Hernals bekommen dadurch je eine neue Direktverbindung ins Zentrum. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen.

Wienerbergtangente: Beschleunigung des 15A

Zusätzliche Busspuren und verbesserte Haltestellen-Situationen sollen den 15A ab 2018 zuverlässiger und schneller machen.

(cz)