Österreich

Bis zu 1.800 Notrufe an einem Tag bei der Rettung

Heute Redaktion
Teilen

Der heutige 14.4. soll auf die Arbeit der Rettungsmitarbeiter hinweisen. Im März gab es 15 Prozent mehr Anrufe, doch der Notruf 144 ist nur für Notfälle!

Sanitäter und Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung stehen derzeit vor den Herausforderungen der Covid-19-Krise. Die Wiener Rettungsleitstelle hat im März 2020 einen Notruf-Anstieg um 15 Prozent verzeichnet. Zusätzlich zu den üblichen Anrufen haben auch Personen mit einem Testwunsch oder grippalen

Symptomen angerufen. An Spitzen-Tagen waren das 1.800 Notrufe statt den sonst durchschnittlich 1.030 pro Tag. "Wir haben eine spezielle Triage eingebaut, um in der Leitstelle rasch Covid-19-Verdachtsfälle und lebensgefährliche Notfälle zu trennen. Hier ist natürlich besonderes Fingerspitzengefühl unserer Disponentinnen und Disponenten gefragt", so

Dr. Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien. "Die Kolleginnen und Kollegen der Rettungsleitstelle leisten hervorragende Arbeit, im Vorjahr sind in der Rettungsleitstelle mehr als 376.000 Notrufe eingegangen. Insgesamt wurden mehr als eine Million Telefonate geführt", so Gottwald.

Notruf ist für Notfälle

"Unsere Bitte an die Bevölkerung: Beantworten Sie die Fragen am Notruf, so genau wie möglich. Das hilft dabei, rasch die richtigen Rettungsfahrzeuge zu entsenden. Sie erhalten über das Telefon auch lebensrettende Erste-Hilfe-Anweisungen. Wer Hilfe in einer lebensbedrohlichen Situation braucht, kann sich auf die Berufsrettung Wien verlassen." Das gesamte Gesundheitssystem sei derzeit aber sehr gefordert.

Picture

1450 in Wien bei Covid-19 anrufen

"Rufen Sie den Notruf 144 bitte nur dann, wenn Sie einen lebensbedrohlichen oder akuten Notfall haben", ersucht Gottwald. Für allgemeine gesundheitliche Fragen oder Anliegen gibt es die Nummern 1450 oder den Ärztefunkdienst 141, mit denen es auch seitens der Berufsrettung Wien eine hervorragende Zusammenarbeit gebe.