Welt

Bis zu 240 km/h: Hurrikan "Laura" hat Festland erreicht

Der Hurrikan "Laura" hat im Bundesstaat Louisiana das amerikanische Festland erreicht. 

20 Minuten
Teilen
Der Wirbelsturm gilt als einer der stärksten Hurrikans, die je das US-amerikanische Festland getroffen haben.
Der Wirbelsturm gilt als einer der stärksten Hurrikans, die je das US-amerikanische Festland getroffen haben.
picturedesk.com

Der Hurrikan "Laura" hat am Donnerstagmorgen europäischer Zeit die US-Küste erreicht. Er traf den Küstenort Cameron im Bundesstaat Louisiana mit über 200 Kilometern pro Stunde. Auch in der nördlich davon gelegenen Kleinstadt Lake Charles richtete er große Schäden an. US-Behörden wiesen den Hurrikan als Stufe vier von fünf aus und warnten vor "Sturmfluten, die man nicht überleben kann". Mittlerweile wurde der Sturm aber auf Stufe drei zurückgestuft.

Der Wirbelsturm gilt als einer der stärksten Hurrikans, die je das US-amerikanische Festland getroffen haben. Meteorologen warnten vor den Folgen von bis zu sechs Meter hohen Wellen und zerstörerischem Wind. Befürchtet werden massive Zerstörungen bis tief ins Landesinnere hinein und Stromausfälle auch in benachbarten Regionen. Für ein Gebiet mit mehr als einer halben Million Einwohnern wurde die Evakuierung angeordnet.

Wegen des Hurrikans kommt es zu großflächigen Stromausfällen in der von "Laura" getroffenen Regionen. 285.000 Menschen in den Bundesstaaten Louisiana und Texas sind vom Stromnetz abgeschnitten. Das berichtet "CNN".

Die US-Behörden wiesen im Vorfeld des Sturmes klar darauf hin, dass Betroffene das Gebiet verlassen sollen. Für insgesamt eine halbe Million Menschen wurde eine Evakuierungswarnung ausgegeben.

Für Personen, die sich dennoch dazu entschieden haben, ihr Haus nicht zu verlassen, halten die Behörden folgenden Tipp parat: "Schreiben Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Versichertennummer und Ihre nächsten Angehörigen auf einen Zettel. Bewahren Sie ihn in einem wasserfesten Beutel in einer Hosen- oder Jackentasche auf und tragen Sie ihn auf Ihrem Körper." Der Zettel würde zur Identifizierung von Opfern des Hurrikans dienen. "Wir hoffen, dass es nicht so weit kommt", so die Behörden.

Der Hurrikan bahnt sich weiter seinen Weg durch den US-Bundesstaat Louisiana. Er wurde mittlerweile auf Stufe zwei zurückgestuft. Noch immer braust er aber mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde durchs Land.

Die höchste gemessene Flutwelle des Hurrikans liegt bei 3.35 Metern. Befürchtet wurden bis zu 6 Meter. Das berichtet "NBC".Warum das Worst Case Szenario nicht eintraf, begründen Experten damit, dass "Laura" die Küste traf, als die Flut gerade im Begriff war, zu sinken. Auch der leichte Ost-Drall, den der Hurrikan im letzten Moment einnahm, könnte ihn entschärft haben.

Das definitive Ausmaß der Verwüstung lasse sich ohnehin erst erkennen, wenn der Tag anbreche. In Louisiana ist es zurzeit kurz nach acht Uhr morgens.

1/6
Gehe zur Galerie
    Der Wirbelsturm gilt als einer der stärksten Hurrikans, die je das US-amerikanische Festland getroffen haben.
    Der Wirbelsturm gilt als einer der stärksten Hurrikans, die je das US-amerikanische Festland getroffen haben.
    picturedesk.com
    Mehr zum Thema