Österreich

14 Lehrer riefen schon bei Soforthilfe-Telefon an

Heute Redaktion
Teilen
Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ): Bisher 14 Anrufe bei der Soforthilfe-Hotline.
Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ): Bisher 14 Anrufe bei der Soforthilfe-Hotline.
Bild: PID

Gewalt, Sexismus, Radikalisierung: Immer öfter sehen sich Lehrer mit diesen Problemen konfrontiert. Die Stadt startete ein Soforthilfe-Telefon. Die erste Bilanz fällt gut aus.

Das vergangenen Montag gestartete Soforthilfe-Telefon (01/50 55 000) für Lehrkräfte bei Konflikten im Klassenzimmer wird für Anrufe zu unterschiedlichsten Themen genutzt – das zeigt eine erste Bilanz der insgesamt 14 Anrufe in der ersten Woche.

Das Themenfeld reicht dabei von Mobbing unter Schülern, über Probleme mit den neuen Deutschklassen, Unklarheiten beim Stundenplan, Informationen bezüglich nationalistischer und ausgrenzender Handzeichen bis hin zu Überlastungen beim administrativen Aufwand, heißt es aus dem Büro von Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Zwei Anrufe langten aus anderen Bundesländern ein.

Die Hotline ist in der Kinder- und Jugendanwaltschaft beheimatet und wird von erfahrenen Mitarbeitern der Kinder- und Jugendanwaltschaft betreut – sie konnten in allen Fällen weiterhelfen bzw. weitervermitteln, so das Büro Czernohorszky weiter.

"Die ersten Tage zeigen, dass es durchaus Informationsbedarf zu den unterschiedlichsten Themen gibt und es darüber hinaus oft einfach hilft, wenn jemand ein offenes Ohr für Probleme hat", betont Czernohorszky. "Deshalb war uns ein niederschwelliger Zugang sehr wichtig - explizit auch, ohne den Dienstweg zu beachten!" (Red)