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Blackbox bestätigt: Sinkflug absichtlich eingeleitet

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach der Analyse der zweiten Blackbox hat sich der Verdacht bestätigt, dass der Todespilot Andreas L. den Sinkflug absichtlich eingeleitet haben dürfte und die Germanwings-Maschine so zum Absturz brachte. Bereits am Donnerstag war bekannt geworden, dass der 27-jährige Andreas L. offenbar nicht mehr leben wollte. Den Ermittlungen zufolge hat der Copilot davor im Internet über mögliche Selbstmordarten recherchiert. Das hat die Auswertung seines Computers ergeben.

Nach der Analyse der zweiten Blackbox hat sich der Verdacht bestätigt, dass der Todespilot Andreas L. den Sinkflug absichtlich eingeleitet haben dürfte und die Germanwings-Maschine so . Bereits am Donnerstag war bekannt geworden, dass der 27-jährige Andreas L. offenbar nicht mehr leben wollte. Den Ermittlungen zufolge hat der Copilot davor im Internet über mögliche Selbstmordarten recherchiert. Das hat die Auswertung seines Computers ergeben.

 
Der Autopilot war vo L. so eingestellt worden, dass das Flugzeug mehrfach beschleunigte und auf 100 Fuß sinkt, teilte die französische Untersuchungsbehörde BEA mit. Außerdem wurde bestätigt, dass sich der Pilot zum Zeitpunkt des Absturzes alleine im Cockpit befand.

An der Absturzstelle in Frankreich war am Donnerstag auch die zweite Blackbox entdeckt worden, die nun ausgewertet wurde. Nach dem Stimmenrekorder halten die Behörden jetzt auch den Flugdatenschreiber in Händen.

Die Behörden erhofften sich so weitere Details zum Unglück mit 150 Toten zu erfahren. Der Voicerecorder war schon am Tag des Unfalls gefunden worden.
Suizidmöglichkeiten im Internet gesucht

In der Düsseldorfer Wohnung des jungen Mannes hat die Polizei ein Tablet sichergestellt. Bei der Überprüfung des Rechners konnten die Experten die Suchanfrage nachvollziehen. Andreas L. hat sich zuletzt über Suizidmöglichkeiten informiert. Er hat auch Details über die Cockpittüren und ihren Mechanismus abgefragt. Der 27-Jährige dürfte also genau gewusst haben, wie er den Piloten lang genug aus dem Cockpit aussperrt, um die Maschine am Vormittag des 24. März gegen das Bergmassiv steuern zu können.

Taskforce gegründet

Die deutsche Luftfahrtbranche hat eine Taskforce eingerichtet. Die Luftfahrtexperten begleiten nicht nur die Ermittlungen, sie sollen auch über mögliche Konsequenzen aus der Tragödie beraten.