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Blackout – Welche Dinge du brauchst, wenn es passiert

Wenn es zum plötzlichen Ausfall der Stromversorgung kommt, ist es zu spät, um sich vorzubereiten. Diese Dinge solltest du deshalb immer zuhause haben.

Christian Tomsits
Bei einem Stromausfall erkennt man rasch, ob man es mit einem Blackout zu tun haben könnte.
Bei einem Stromausfall erkennt man rasch, ob man es mit einem Blackout zu tun haben könnte.
Getty Images

Es ist keine Frage, ob, sondern wann es in Europa zu einem großflächigen Stromausfall kommen wird, heißt es in einer Broschüre des Landes Kärnten über die Gefahr eines Blackouts. Wie berichtet, hat das Bundesland kürzlich den Ernstfall bereits erprobt. 

In einer 12-seitigen Broschüre informiert Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SP) nun darüber, welche Dinge jeder einzelne wirklich braucht, wenn es zum Blackout kommt.

"Dass es in Europa irgendwann zu einem größeren Stromausfall kommen wird, ist unter Experten unbestritten. Deswegen setzen wir vom Land Kärnten auf bestmögliche Vorbereitung für den Ernstfall sowie auf Aufklärung. Wer nämlich weiß, was auf ihn zukommen kann, ist gewappnet und kann selbst viel zu einem glimpflichen Verlauf beitragen", erklärt der Landesrat.

Die Blackout-Liste - bist du vorbereitet?

Wenn kein Licht, kein Handy, kein Internet, keine Heizung, kein Bankomat, keine Tankstelle, keine Ampeln, kein Aufzug, keine Wasserleitung und kein Kühlschrank mehr funktioniert, ist Vorbereitung das A und O. Um im Falle eines breitflächigen Stromausfalls gut über die Runden zu kommen, sollte man eine Liste an Dingen im Haushalt vorbereitet haben.

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Lebensmittel und Getränke für 7–14 Tage.

➤Getreideprodukte
➤Fleisch/Fisch
➤Öle/Fette
➤Milchprodukte
➤Baby-, Diätnahrung
➤Fertigprodukte
➤Tiernahrung
➤Wasser/Getränke

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Provisorische Kochgelegenheit

➤Brennpaste
➤Gaskocher
➤Notkochstelle
➤Fonduekocher
➤Zünder/Feuerzeug

Für den Außenbereich:
➤Holzkohle-, Kugel- oder Gasgrill
➤Grillkohle

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Zahnbürste und Zahnpasta

➤Wasser für die Hygiene
➤Seife – Toilettenpapier
➤Desinfektionsspray
➤Reise-Waschmittel
➤Müllsäcke

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Elektrische Geräte

➤Dynamo- oder batteriebetriebenes Radio oder Autoradio
➤Taschenlampe
➤Ersatzbatterien
➤Kerzen

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Dokumentenmappe

➤Reisepass oder Personalausweis
➤Geburtsurkunde
➤Meldezettel
➤Sparbücher
➤Zeugnisse
➤Staatsbürgerschaftsnachweis
➤Versicherungspolizzen
➤Liste und Fotos der versicherten Gegenstände

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Notgepäck

➤Dokumentenmappe (siehe oben)
➤Warme Kleidung
➤Regenschutz
➤Wolldecke/Schlafsack
➤Karte mit den Adressen der wichtigsten Kontakte
➤Feste Schuhe
➤Notproviant
➤Reservebrille
➤Bargeld

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Medizinische Vorräte

➤Autoapotheke nach Ö-Norm
➤Lebenswichtige verschriebene Medikamente
➤Schmerzstillende Tabletten
➤Fiebersenkende Mittel
➤Mittel gegen Durchfall
➤Fieberthermometer
➤Verbände und Pflaster
➤Vitaminpräparate
➤Desinfektionsmittel
➤Wund- und Heilsalbe

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Feuerlöschgeräte

➤Feuerlöscher (funktionstüchtig und überprüft!)
➤Löschdecke Rauchmelder
➤Kohlenmonoxid-Warner (funktionstüchtig und überprüft!)

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    Hygieneartikel, 1000g Nudeln, 18l Wasser, 500g Gries,...
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    Denise Auer

    Im Ernstfall gilt es Ruhe zu bewahren, sich gegenseitig zu helfen und vorsichtig zu sein mit offenem Feuer in den eigenen vier Wänden beim Kochen (daher Feuerlöscher!). Außerdem sollte man mit seinen Ressourcen sparsam umgehen und etwa nicht mit dem Auto fahren oder sein Radio einschalten, sofern es nicht absolut erforderlich ist.

    Vorbeugen sei besser als heilen, so Landesrat Fellner. Er will der Bevölkerung so das Thema Blackout näherbringen, ohne dabei Angst zu schüren. "Denn gute Vorbereitung ist – wie so oft im Leben – im Fall des Falles eine große Erleichterung für alle Beteiligten", so der SP-Politiker.

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