Österreich

Bluttat Tulln: 28-Jähriger gibt Messerattacke zu

Laut Staatsanwalt habe sich der 28-Jährige, der am 17. September mit einem Messer auf seine Freundin (25) losgegangen war, bedroht gefühlt.

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schreiner

Wie berichtet, kam es Montagmorgen der Vorwoche (17. September) zu einem blutigen Beziehungsstreit in Tulln: Eine 25-Jährige wurde mit einem Messer attackiert, erlitt schwere Schnitt- und Stichverletzungen und musste im AKH Wien notoperiert werden.

28-Jähriger bestreitet Tötungsabsicht

Bei ihrer ersten Einvernahme im Spital gab das Opfer an, ihr Lebensgefährte sei, als sie aufwachte, vor ihr gestanden und mit dem Messer auf sie losgegangen – mehr dazu hier.

Der 28-Jährige wurde, wie ebenfalls berichtet, am Vormittag blutverschmiert gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde er jetzt auch erstmals einvernommen. Der Mann räumte die Messerattacke auf seine Freundin ein, bestritt jedoch jegliche Tötungsabsicht.



Mann glaubte, Freundin wolle ihn töten


Laut Staatsanwaltschaft gab er an, früh morgens schweißgebadet aufgewacht und danach aufgestanden zu sein, um eine Zigarette zu rauchen. Die 25-Jährige sei ihm gefolgt, er habe sich mit dem Messer, das er zuvor geholt hatte, weil es "draußen nicht sicher sei", verteidigen wollen. Worin er eine Bedrohung sah, konnte er aber nicht sagen. Er habe geglaubt, seine Freundin habe ihn töten wollen.

Nach der Tat flüchtete er mit dem Küchenmesser an die Donau, verletzte sich selbst und warf die Tatwaffe ins Wasser.

Mann noch im Spital

Der 28-Jährige befindet sich nach wie vor im Spital, eine Überstellung in die Justizanstalt St. Pölten sei aufgrund seines Gesundheitszustandes derzeit noch nicht möglich. Auch die Zurechnungsfähigkeit des Mannes wolle man zu einem späteren Zeitpunkt durch ein psychiatrisch-neurologisches Gutachten prüfen lassen.



(nit)