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Bayern-Strafe nach Crash! Boateng findet's "traurig"

Heute Redaktion
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Jerome Boateng
Jerome Boateng
Bild: GEPA-pictures.com

Bayern-Star Jerome Boateng verursachte auf der Autobahn einen Unfall. Weil er die Quarantäne missachtet hatte, bekommt er auch vom Klub eine Geldstrafe aufgebrummt.

Am Dienstag erlebte Jerome Boateng eine Schrecksekunde. Der Teamkollege von ÖFB-Star David Alaba blieb bei einem Autounfall auf der deutschen A9 unverletzt, als er mit seinem Mercedes von der Fahrbahn abkam.

Der Crash ereignete sich um 7:30 Uhr beim Autobahndreieck Bayrisches Vogtland, berichtete "TV Oberfranken". Der 31-Jährige soll von einem Hagelschauer überrascht worden sein, dadurch die Kontrolle über sein Auto verloren haben.

Als wären der Schrecken, die Schlagzeilen und der Schaden am Mercedes nicht schlimm genug, bekommt der ehemalige deutsche Teamspieler Ärger mit seinem Klub.

Die Bayern gaben am Mittwoch bekannt, dass Boateng mit einer Geldstrafe in unbekannter Höhe belegt wurde. Grund: Er hatte ohne Genehmigung seinen Wohnort verlassen. Damit hätte er gegen die Coronavirus-Maßnahmen verstoßen. Der deutsche Rekordmeister will den Betrag allerdings nicht in die Vereinskasse einzahlen, sondern ein Zeichen setzen. Das Geld wird an Münchner Krankenhäuser gespendet.

Boateng: "Traurig"

Am Donnerstag reagierte Boateng auf die Buße verschnupft. Er gab an, die Fahrt sei aus gutem Grund erfolgt. Er sei von einem Besuch bei seinem Sohn Lemar gekommen. Beim Vierjährige war zuvor ein ärztlicher Eingriff vorgenommen worden.

Bei der "Bild" erklärt sich der Star-Kicker: "Ich akzeptiere jede Strafe der Welt, wenn sie berechtigt ist. Und ich weiß, dass es sicherlich ein Fehler war, den Verein nicht über meine Fahrt zu informieren, aber in dem Moment hatte ich nur meinem Sohn in Kopf. Ihm ging es gesundheitlich nicht gut. Wenn ein Sohn seinen Vater ruft, dann fahre ich natürlich noch los, egal zu welcher Uhrzeit! Für ihn nehme ich jede Strafe in Kauf, das ist schließlich mein Sohn. Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig."